Krise in der Automobilindustrie Linkes Bündnis wirft OB „Untätigkeit“ vor

Wuppertal · Das Linke Bündnis im Stadtrat fordert mit Blick auf die Krise in der Automobilindustrie erneut einen Runden Tisch in Wuppertal unter Einbeziehung der Gewerkschaften. Gleichzeitig kritisiert es „die Untätigkeitserklärung des Oberbürgermeisters“, der auf die „Zukunftskonferenz automotive“ im Dezember verwiesen hatte.

Der Axalta-Haupteingang in Wuppertal.

Foto: Christoph Petersen

„Offenbar will der OB den Ernst der Lage für Familien, regionale Dienstleister und Steuereinnahmen nicht sehen. Gerade weil es sich um Managementfehler und Probleme von nationaler Tragweite handelt, muss die Stimme Wuppertals auf Bundes- und Landesebene klar vernehmbar sein, sonst gehen etwaige Maßnahmen wiedermal am Tal vorbei“, so Bernhard Sander (Linkes Bündnis).

Es gehe um gute Ideen, Koordinierung der Akteure und politische Initiativen: „Da kann man nicht bis Weihnachten zur automotive.nrw warten. Der OB schiebt damit die Probleme von sich, er muss jetzt seiner Verantwortung für das Wohl der Stadt gerecht werden. Die linken Stadtverordneten stehen dazu bereit.“

Zuvor war bekannt geworden, dass Axalta die Schließung des Standorts Christbusch in Erwägung zieht und betriebsbedingte Kündigungen nicht ausschließt. Davon wären 170 Arbeitsplätze betroffen.