Nach WKW-Konferenz OB Schneidewind für Zukunftskonferenz statt Autogipfel

Wuppertal · Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hält die „Zukunftskonferenz automotive“ für wirksamer als einen lokalen „Autogipfel“, den die CDU fordert.

OB Uwe Schneidewind.

Foto: Christoph Petersen

„Die deutsche Automobilindustrie steht schon seit längerer Zeit unter großem Druck. Diese Entwicklung macht auch vor unserer Region keinen Halt und zahlreiche Zulieferbetriebe sind durch die Krise der Automobilindustrie direkt betroffen“, so Schneidewind zur Insolvenz des Automobilzulieferers WKW und der Forderung nach einem bergischen ‚Autogipfel‘.

Der Oberbürgermeister: „Daher kann ich die allgemeine Sorge um den bergischen Wirtschaftsstandort gut verstehen. Allerdings helfen symbolische Schnellschüsse wie beispielsweise ein Runder Tisch der bergischen Automobilwirtschaft hier nicht weiter. Vielmehr gilt es das Engagement der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW), deren Geschäftsführer auch Geschäftsführer von automotiveland.nrw ist und das weit über das ‚reine Bekunden von Mitgefühl‘ hinausgeht, zu unterstützen. So findet am 13. Dezember 2024 in Wuppertal die große ,Zukunftskonferenz automotive‘ statt, in der die Auswirkungen der Veränderungen unter anderem mit der NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, der Präsidentin des VDA und Vertretern der bergischen Industrie sowie der IG Metall diskutiert werden.“

Wenn aus der Industrie der Wunsch nach einem „Autogipfel“ geäußert würde, wäre man selbstverständlich „sofort dazu bereit“, so der OB: „Allerdings hat auch die IHK Wuppertal, Solingen und Remscheid öffentlich Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Forderung geäußert, da die Adressaten nicht auf kommunaler oder regionaler Ebene, sondern bei den Automobilkonzernen und auf höheren politischen Ebenen zu suchen sind“.