Bergische Uni Wuppertal Forschung zur Zukunft des Plastiks

Wuppertal · Kunststoffe bestehen hauptsächlich aus Makromolekülen, also aus Polymeren. Wie sich daraus ressourcenschonend funktionelle Materialien entwickeln lassen, daran forscht Robert Göstl. Er ist neuer Professor für Nachhaltige Makromolekulare Chemie an der Bergischen Universität Wuppertal.

Prof. Dr. Robert Göstl (Bergische Uni Wuppertal).

Foto: Friederike von Heyden

Er und seine Arbeitsgruppe arbeiten an der Schnittstelle von organischer Synthesechemie, Polymerchemie, Photophysik und Materialwissenschaften. Ziel ist es, die Wechselwirkungen von mechanischer Belastung mit Polymermaterialien zu verstehen und nutzbar zu machen. Sprich der 37-Jährige will einerseits Frühwarnsysteme entwickeln, die mechanische Überlastungen durch Farbänderungen anzeigen. Andererseits hat er das Ziel, neue Synthesewege zu erschließen, die mithilfe von mechanischer Kraft Polymere mit komplett neuen Eigenschaften erzeugen.

Robert Göstl studierte Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2014 promovierte er dort. Anschließend arbeitete er als Postdoktorand an der Technischen Universität Eindhoven in den Niederlanden und von 2017 bis zu seinem Wechsel nach Wuppertal als Forschungsgruppenleiter am DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und Institut für Technische und Makromolekulare Chemie der RWTH Aachen, wo er sich auch habilitierte.