Bilanz der Fahndungsmaßnahmen Polizei kündigt weitere Personenkontrollen an

Wuppertal · Die Wuppertaler Polizei hat eine Bilanz ihrer „strategischen Fahndungsmaßnahmen“ gezogen, die sie vom 8. bis 22. Oktober 2024 in den Citys in Wuppertal und Solingen durchgeführt hatte. Im Vordergrund stand dabei der Kampf gegen die „Straßen-, Gewalt- und Messerkriminalität“.

Polizeipräsident Markus Röhrl.

Foto: Christoph Petersen

Insgesamt seien während der konzertierten Aktion rund 1.000 Personen überprüft worden. „29 Strafanzeigen (18 Fälle in Wuppertal, elf Fälle in Solingen) mussten insbesondere infolge von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz oder verkehrsrechtliche Vorschriften gefertigt werden“, heißt es.

Zudem wurden zehn Messer, davon acht in Wuppertal sichergestellt bzw. beschlagnahmt, außerdem wurden ein Schlagring und ein Kubotan (Nahkampf-Stichwaffe) aus dem Verkehr gezogen. In neun Fällen wurden Menschen festgenommen, gegen die Haftbefehle bestanden (davon fünf in Wuppertal).

In den vergangenen Monaten waren nach Angaben aus dem Präsidium die Zahlen im Bereich der Straßenkriminalität im bergischen Städtedreieck gestiegen. „Gewalttaten in der Öffentlichkeit, bei denen Messer eingesetzt werden, führen zu schwersten Verletzungen und beeinträchtigen auch erheblich das Sicherheitsgefühl aller Bürger“, so Polizeipräsident Markus Röhrl.

Man werde „auch weiterhin verstärkt Personenkontrollen und im Verdachtsfall Durchsuchungen in unseren Städten durchführen. Finden wir Messer werden gemäß des Waffengesetzes umgehend Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.“

Die Wuppertaler Polizei hat unterdessen vor kurzem eine Präventionskampagne mit dem Titel „#BesserOhneMesser“ gestartet. Darin gibt sie Informationen über die Auswirkungen von Messer-Mitnahmen, aber auch über die Verhaltensweise bei entsprechenden Attacken. Die Kampagne richtet sich vor allem „an eine junge Zielgruppe“. Angesprochen werden sollen aber auch Kontaktpersonen wie „Eltern, Lehrkräfte oder Integrationshelferinnen und Integrationshelfer“.

(red/jak)