Präventionskampagne gestartet Wuppertaler Polizei rät: #BesserOhneMesser“
Wuppertal · Die Wuppertaler Polizei setzt im Kampf gegen die mit Messern ausgeführten Gewaltvorfälle „neben repressiven Maßnahmen“ auch auf eine Präventionskampagne. Sie läuft unter dem Motto „#BesserOhneMesser“ und wird von der Kriminalprävention des Polizeipräsidiums gemeinsam mit Beamtinnen und Beamten des Bezirksdienstes umgesetzt.
Auch im Bereich des Polizeipräsidiums Wuppertal sei „die Zahl der Taten, in denen Messer als Tatmittel eingesetzt wurden, gestiegen. Dabei können Angriffe mit Messern schwere Verletzungen hervorrufen oder im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich dabei zumeist um junge Männer.“
Die Kampagne richte sich insbesondere an eine junge Zielgruppe, „aber auch an Menschen, die mit dieser Zielgruppe häufig in Kontakt stehen: Eltern, Lehrkräfte oder Integrationshelferinnen und Integrationshelfer“. Die Botschaft sei klar: „Niemand sollte ein Messer oder sonstige Waffen in der Öffentlichkeit dabeihaben! Messer sind keine Konfliktlöser und kein Statussymbol!“
Die Polizei rät für das Verhalten in der Öffentlichkeit: „Lassen Sie das Messer zu Hause. In Konfliktsituation kommen Sie erst gar nicht in Versuchung, das Messer anzusetzen.“ Schon das bloße Mittführen eines Messers könne bereits eine Straftat darstellen. Auch als Selbstschutz seien Messer „nicht geboten. Diese können sehr schnell gegen Sie eingesetzt werden und Sie selbst in Gefahr bringen.“
Im Falle einer Bedrohung mit einem Messer rät die Polizei: Suchen Sie nicht die Konfrontation, sondern flöchten Sie Wählen Sie umgehend den Notruf 110.“ Wenn man Zeugin bzw. Zeuge eines Messereinsatzes wird, sei es das Wichtigste, sich nicht selber in Gefahr zu bringen: „Halten Sie Distanz und wählen Sie umgehend den Notruf 110. Schnelles Holen von Hilfe kann lebenswichtig sein.“
Darüber hinaus gibt die Polizei Folgendes zu bedenken: „Selbst kleine Messer können schwere Verletzungen hervorrufen oder im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Auch Stich- oder Schnittverletzungen an Armen oder Beinen können binnen kürzester Zeit lebensbedrohlich werden.“