Neue Veranstaltungsreihe Wuppertaler Orte der Demokratiegeschichte
Wuppertal · Das Museum Industriekultur Wuppertal ist seit 2021 Mitglied in der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“ und somit Teil eines nationalen Netzwerks, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Wahrnehmung der deutschen Demokratie- und Freiheitsgeschichte lokal, regional und deutschlandweit zu fördern und darüber demokratische Teilhabe und Zivilcourage anzuregen.
In Kooperation mit dem Bergischen Kolleg Wuppertal und der Bergischen Universität Wuppertal wurde 2023 ein studentisches Projekt initiiert, das die Orte der Demokratiegeschichte in Wuppertal identifizieren, erforschen und vermitteln soll. Exemplarisch wurden acht Orte ausgewählt, an denen historische Ereignisse stattfanden, die für die Demokratiegeschichte in Wuppertal relevant sind und Orte, die die Wurzeln und Entwicklung unserer Demokratie vermitteln.
Dazu zählen das Engels-Haus, das Barrikadendenkmal in Elberfeld, die börse, der Hammer Verlag, der Helene-Weber-Platz, das Schauspielhaus, die Konsumgenossenschaft Vorwärts und die Gemarker Kirche. Ziel des Projektes ist, diese Liste der Orte der Demokratiegeschichte in Wuppertal kontinuierlich zu erweitern und daraus eine Route der Wuppertaler Demokratiegeschichte zu entwickeln.
Begleitend zu diesem Projekt finden an und zu ausgewählten Orten der Demokratieschichte in Wuppertal Veranstaltungen wie Vorträge und Führungen statt. Als nächster Programmpunkt gastiert die Ausstellung „URBS 71 – Impuls für eine neue Kulturpolitik“ vom 18. bis zum 31. August (Eröffnung 18. August, 19 Uhr; dann: Montag bis Freitag jeweils ab 15Uhr) im Kommunikationszentrum „die börse“ (Wolkenburg 100).
Zur Ausstellungseröffnung spricht Dr. Lars Bluma (Direktor Museum Industriekultur), E. Dieter Fränzel führt in die Ausstellung ein. Ein Filmbeitrag über die Arbeit des „Impuls“ aus dem Jahre 1973 und eine szenisch-musikalische Reise durch Rio Reisers Leben von Rudi Rhode und Band runden den Abend ab.
Im September und Oktober stehen Führungen durch den am Engels-Haus gelegenen Engelsgarten und durch die Ausstellung „Gelebte Reformation. Die Barmer Theologische Erklärung“ in der Gemarker Kirche auf dem Programm. Im vierten Quartal des Jahres schließen sich Veranstaltungen in der Stadtbibliothek Wuppertal, in der ehemaligen Konsumgenossenschaft „Vorwärts“, in der Gemarker Kirche und in der Universitätsbibliothek Wuppertal an.Den Abschluss findet die Veranstaltungsreihe am 21. Januar 2024 mit einer Matinee im Pina-Bausch-Zentrum.