Junior Uni Wuppertal Starker Auftritt beim Online-Physikwettbewerb
Wuppertal · Luis (18), Student der Wuppertaler Junior Uni, hat mit dem deutschen Team am Online-Physik-Weltwettbewerb teilgenommen. Es konnte die Jury überzeugen und belegte einen starken zweiten Platz.
Der Online-Physik-Weltwettbewerb (OYPT) fand parallel zum IYPT (International Young Physicists‘ Tournament) statt und bot den Mannschaften, die nicht vor Ort antreten konnten, eine digitale Alternative. Beim OYPT waren in diesem Jahr 88 Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus 15 Ländern mit ihren Forschungsergebnissen am Start. Turniersieger wurde erneut Singapur.
Um am OYPT teilzunehmen, musste sich Luis zunächst in einem mehrstufigen Wettbewerb qualifizieren. Darauf hatte er sich mit Unterstützung der Junior-Uni-Dozenten Waleed El-Kishawi und Felix Rüdiger vorbereitet. Das Besondere: Luis wohnt in Rheinland-Pfalz. So fand die Vorbereitung auf den GYPT (German Young Physicist’s Tournament) ausschließlich digital statt.
„Im Wettbewerb erforschen die Studentinnen und Studenten verschiedene Probleme, für die es in der Regel keine Musterlösungen gibt“, schildert Waleed El-Kishawi. Luis beschäftigte sich im Rahmen des Junior-Uni-GYPT-Kurses mit Acrylfarbe auf einem Blech, bei der er durch Hinzufügen eines Alkoholgemischs die Ausbreitung von Fraktalen untersuchte. Die Dozenten betreuten ihn und seine Projekte intensiv, „teils auch bis spät in die Nacht“, erklärt Waleed El-Kishawi.
Im Januar überzeugte der junge Forscher zunächst im Regionalwettbewerb an der Junior Uni, im März schließlich im Bundeswettbewerb in Bad Honnef. Vom AYPT in Österreich ging es für ihn nun weiter zum internationalen Wettbewerb.
Bei einem Treffen in Schweden kamen außerdem das deutsche, österreichische und schwedische Team zusammen, um sich dort weiter auf den großen Wettbewerb vorzubereiten. „Die Atmosphäre in Schweden war sehr angenehm“, erzählt Luis. „Alles war toll organisiert und der Austausch mit den anderen Nationen war spannend. Im Vordergrund stand dabei nicht die Konkurrenz, sondern der Austausch mit Gleichgesinnten.“ Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern seines Teams freut sich Luis nun über das großartige Ergebnis.
Der Physik-World-Cup für Schülerinnen und Schüler gehört zu den größten Herausforderungen, denen sich physikinteressierte Jugendliche stellen können. Die Teams weiterführender Schulen erforschen komplizierte wissenschaftliche Fragestellungen, präsentieren diese in überzeugender Form in englischer Sprache und diskutieren diese mit gegnerischen Teams.