Engagement für Klimaschutz „Dinner for Future“: Zukunft zu gestalten macht hungrig
Wuppertal · Wer sich für den Klimaschutz engagieren will, aber nicht weiß, wie, kann sich beim Dinner for Future vernetzen – bei leckerem Essen.
Viele Köche verderben den Brei – Pustekuchen! Beim Dinner for Future kostet der Eintritt ein veganes oder vegetarisches Essen. Das bedeutet, dass ganz schön viele Menschen den Brei so überhaupt nicht verdorben, sondern ein großartiges Büffet bestückt haben – von Salat über Brote mit Dips, Gebäck, Quiche und klassisches Fingerfood ist alles da.
Damit gibt es bereits eine sichere Basis und schon das Warten in der Schlange am Büffet hilft beim Kennenlernen: Man kommt in einen Austausch über die vielen Gerichte, tauscht Rezepte und Empfehlungen aus – und sogleich ist die Smalltalk-Phase überwunden und es geht ans Eingemachte; nämlich um die Mission von Dinner for Future.
Wer sich im Klimaschutz engagieren will, findet hier Gleichgesinnte und Initiativen, kommt auf neue Ideen und lernt Menschen kennen, die sich vielleicht in anderen Bereichen engagieren. Von Themen aus dem Bereich Mobilität – hier zum Beispiel der ADFC – über das Team des Reparaturcafés, Foodsharing-Gruppen, den NABU, Greenpeace bis hin zur Inhaberin des Unverpacktladens sind viele da, die sich in Wuppertal und drumherum für mehr Klimaschutz einsetzen.
Entstanden ist das Wuppertaler Dinner for Future im Kleinen, nämlich durch Treffen der „Übriggebliebenen“ wie Parents for Future oder Scientists for Future, die beim gemeinsamen Abendessen überlegt haben, wie sie sich engagieren wollen. Zu den Verabredungen hat immer jemand eine Kleinigkeit mitgebracht, was am Ende ein super Menü ergeben hat. Um den etwa 20-köpfigen Kreis zu vergrößern, hat das Organisationsteam bestehend aus Anette Müllenschläder, Armin Dinn, Cindy Hutcap und Conni Hardebeck einen „Social Friday“ in der Färberei gestaltet – und damit viele Privatleute, Organisationen und Gruppen zusammengebracht.
So saßen beim ersten Dinner for Future in der „Färberei“ noch alle an einer langen Tafel, die mit geretteten Mandarinen dekoriert waren. Doch weil es an so einer großen Tafel schwer ist, sich mit vielen zu unterhalten und zu netzwerken, gab es beim zweiten Treffen am 25. Oktober kleinere Tischgruppen und Moderationen, die schnell das Eis brachen – wie schon zuvor das gemeinsame Essen sowie das Engagement. Übrigens bleibt fast nie etwas übrig: Vielleicht, weil es hungrig macht, die Zukunft zu gestalten.