Fußball-RL: Samstag gegen Gladbachs U23 WSV-Trainer Dogan: „Wird schwieriger als in Aachen“

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV bezieht am Samstag (5. August 2023) erstmals sein neues „Ersatz-Wohnzimmer“. Das Heimspiel in der Velberter IMS Arena gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach beginnt um 14 Uhr. Die Verantwortlichen erwarten keine einfache Aufgabe.

WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan (Archivbild).

WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

„Es wird schwieriger als vergangene Woche in Aachen, denn das war ein Bonusspiel“, blickt Trainer Hüzeyfe Dogan zurück. Nun beginnt der Ligaalltag, und das „gegen eine junge Truppe mit jungen, hungrigen Spielern“. Die Gladbacher Zweitvertretung verlor zwar zum Auftakt mit 1:2 gegen den 1. FC Düren, hat aber zahlreiche Talente im Kader, die nach Höherem streben. Ob es Abstellungen aus dem Profikader gibt, wird sich zeigen.

Während der WSV in den vergangenen beiden Tagen auf dem durch die massiven Regenfälle tiefen Rasen auf dem Freudenberg trainiert hat (Dogan: „Man kann es sich nicht aussuchen und sollte das Positive rausziehen“), erwartet ihn in Velbert ein gutes Geläuf. „Der Platz ist top, vor allem im Sommer, aber eigentlich das ganze Jahr über. Der Rasen wird glitschig, da ist das richtige Schuhwerk wichtig. Das Stadion ist ein kleines Schmuckkästchen und wird ausverkauft sein, da freuen wir uns sehr drauf.“

Die Aufstellung könnte sich gegenüber dem Aachen-Match „auf zwei, drei Positionen verändern“, kündigt der WSV-Coach an, der aber noch die letzten Einheiten abwarten will. Der Auftritt in Aachen habe gezeigt, „dass wir von der Bank nachlegen können. Ich habe die Qual der Wahl.“ Und Alternativen. Da das Spiel auf dem Tivoli beispielsweise nicht so kampfbetont war wie erwartet, kam Kevin Rodrigues Pires nach dem Wechsel: „Er hat die Ruhe am Ball, das war wichtig.“ Und auch Lukas Demming, in der Vorbereitung angeschlagen, durfte nach 75 Minuten raus. Für wurde Semir Saric eingewechselt.

Durim Berisha und Philipp Hanke fallen noch aus, bei Kevin Hagemann besteht noch Hoffnung. „Wenn er schmerzfrei ist, ist er eine Option“, so Dogan. Phil Beckhoff trifft auf seinem Ex-Club: „Er hatte in Aachen schweren Stand, wie die gesamte Offensive. Er hatte sich verdient zu spielen und auch jetzt im Training wieder Gas gegeben.“ Wie alle anderen auch.

Auch der Sportliche Leiter Gaetano Manno („Nach Aachen hatte ich über 100 WhatsApp-Nachrichten auf dem Handy, wir konnten das Wochenende genießen“) warnt vor Gladbach: „Es wird schwieriger, wir müssen die Leistung bestätigen. Gladbach ist sehr, sehr stark, eine gute Amateurmannschaft. Das müssen wir aufpassen. Unsere Spieler müssen fokussiert sein und bodenständig bleiben. Aachen war eine tolle Geschichte. Aber wir haben 34 Spiele und denken von Spiel zu Spiel. Wenn der Charakter und die Mentalität stimmen, bin ich zuversichtlich.“