Fußball-RL: 2:1 (0:1) in Aachen WSV belohnt sich spät und verdient vor Topkulisse
Wuppertal · Der Wuppertaler SV hat das Saison-Eröffnungsspiel 2023/24 der Fußball-Regionalliga West gewonnen. Die Mannschaft von Kapitän Kevin Pytlik siegte am Freitagabend (28. Juli 2023) vor 27.300 Fans auf dem Tivoli bei Alemannia Aachen mit 2:1 (0:1). Die WSV-Treffer fielen in der Nachspielzeit.
Trainer Hüzeyfe Dogan schenkte folgenden Spielern zunächst das Vertrauen: Sebastian Patzler - Kevin Pytlik, Lion Schweers, Niklas Dams - Kevin Hagemann, Steve Tunga, Tim Korzuschek, Lukas Demming, Davide Itter - Phill Beckhoff, Damjan Marceta. Durim Berisha und Philipp Hanke waren noch nicht fit. Aachen bot mit Bastian Müller einen ehemaligen Wuppertaler auf (Beyhan Ametov war noch verletzt), der WSV mit Korzuschek einen ehemaligen Alemannen.
Beide Teams versuchten von Beginn an, die Hoheit zu bekommen. Der WSV war gut in der Partie, Großchancen waren in der Anfangsphase aber auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. Aachen musste früh wechseln. Alvin Dervisevic kam für den angeschlagenen Mika Hanraths (16.). Tunga sah nach einem Foul im Mittelfeld Gelb (18.), dann fiel das erste Tor: Eine Aachener Freistoßflanke verlängerte Schweers unglücklich mit der Hüfte ins eigene Tor – 1:0 (20.).
Nach dem ausgeglichenen Beginn bekam Aachen nun etwas Oberwasser, der WSV offenbarte Abstimmungsprobleme. Erst in der 37. Minute die erste echte Chance für die Rot-Blauen. Nach einer Ecke zog Hagemann, bis dato gemeinsam mit Kapitän Pytlik auffälligster WSVer ab. Doch Torwart Marcel Johnen war zur Stelle. Noch vor der Pause schickte Trainer Dogan Charlison Benschop und Semir Saric zum Warmmachen. Der WSV hielt Aachen zwar offensiv gut in Schach, war aber vorne zu harmlos. So blieb es bei der Führung der Alemannia zur Halbzeit.
Dogan reagierte und brachte Benschop und Kevin Rordrigues-Pires für Beckhoff und Tunga. In der 52. Minute musste Hagemann angeschlagen vom Feld, ihn ersetzte Hüseyin Bulut. Der WSV spielte gefällig, blieb aber ungefährlich. Nach und nach wurden die Bergischen feldüberlegen: Demmings Schuss aus der zweiten Reihe hielt Johnen (59.), der Schuss von Marceta nach einer Kombination über Benschop und Itter wurde geblockt und war deshalb kein Problem für den Aachener Keeper (62.).
Der WSV war weiter engagiert, aber glück- und erfolglos. Immer mehr wurde es ein Spiel auf ein Tor, doch Aachen verteidigte alles weg. Semir Saric wurde für Demming eingewechselt (76.). Aachen setzte auf Konter, der WSV suchte die Lücke. Doch trotz des hohen Aufwandes fand er sie nicht, weil er in der Offensive zu harmlos blieb.
Das änderte sich in der Schlussphase: Erst wurde Benschop im Strafraum gelegt, Marceta verwandelte den Strafstoß – 1:1 (90.+2.). Und dann köpfte Schweers den Ball nach einer Hereingabe ins lange Eck – 1:2 (90.+6.). Der Sieg kam spät zustande, war aber verdient.
Die nächste Partie bestreitet der WSV am übernächsten Samstag (5. August 2023) gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Das erste Heimspiel beginnt um 14 Uhr.
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