Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Tyrala: „Sonst ein böses Erwachen“
Wuppertal · Mit einem Sieg in Oberhausen wollte der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV abermals die Wende einleiten und ins Pokal-Halbfinale einziehen. Auch dieser neuerliche Versuch scheiterte. Die WSV-Stimmen aus dem Niederrheinstadion.
Sebastian Tyrala (Trainer Wuppertaler SV): „Das ist heute schwer zu beschreiben. Die erste Halbzeit war noch halbwegs ordentlich. Das 2:0 hat uns den Stecker gezogen. So eine zweite Halbzeit darf man nicht zeigen. Wir müssen uns in den kommenden drei Wochen da rauskämpfen, sonst kann es noch ein böses Erwachen geben. Die Ausfälle sind kein Argument. Wir haben einen großen Kader, alles sind Regionalliga-Spieler. Dann muss man da sein und einspringen. Jeder hat die Chance sich zu zeigen. Wir müssen uns selber intensiv hinterfragen.“
Gaetano Manno (Sportlicher Leiter Wuppertaler WSV): „Die Enttäuschung ist groß. Wir hatten uns viel mehr erhofft und intensiv in der Woche auf das Spiel vorbereitet. Wir haben davon aber im Grunde nichts oder nur wenig davon gezeigt. Insgesamt war es viel zu mutlos. Wie wir das 1:0 kassieren, das ist viel zu einfach. Beim Stand von 0:0 haben wir zwei richtig gute Chancen. Wenn man die nicht einfach mal aus wenigen Metern verwandelt, dann kann man auch nicht gewinnen. Dann reicht es nicht.
Mir hat auch die Körpersprache nicht gefallen. Es war wichtig, dass unser neuer Trainer die Mannschaft gegen Duisburg und nun in Oberhausen kennengelernt hat. Ich gehe davon aus, dass Sebastian die richtigen Entscheidungen trifft. Gewisse Spieler laufen ihrer Form hinterher. Es bringt nichts, darauf zu warten.
Wir brauchen Spieler, die sich für den WSV zerreißen. Vor allem dann, wenn ich die Chance habe, ein Pokal-Halbfinale gegen RW Essen zu spielen. So wie bei Oberhausens Tarsis Bonga, den wir leider im Sommer nicht verpflichten konnten. Wir stecken voll im Abstiegskampf und brauchen dringend Punkte, aber so brauchen wir nicht nach Lotte zu fahren. Ich denke, Sebastian wird deshalb durchgreifen.“
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