Fußball-Regionalliga Die letzten WSV-Karten und Hoffnung auf die EM 2024
Wuppertal · Beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV läuft der Vorverkauf für das Heimspiel am Samstag (5. August 2023) ab 14 Uhr gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach auf Hochtouren. Freie Sitzplätze im Ausweichquartier, der IMS Arena in Velbert, gibt es inzwischen keine mehr. Die Stadt blickt derweil mit dem Stadion am Zoo auf die Europameisterschaft 2024.
Auch Stehplätze werden inzwischen rar. Der WSV hofft deshalb, auch Block A für die eigenen Fans öffnen zu können, der allerdings normalerweise den Anhängerinnen und Anhängern der Gäste vorbehalten ist. Aus Gladbach kommen zu den Auswärtsspielen der zweiten Mannschaft allerdings meist nur ganz wenige mit. Der 1:2-Auftakt im heimischen Grenzlandstadion lockte gerade einmal 648 Besucherinnen und Besucher an. Ob der WSV den Gästeblock übernehmen darf, entscheidet jedoch allein die für das Velberter Stadion zuständige Kreispolizeidirektion Mettmann. Ende noch offen.
Im Wuppertaler Stadion am Zoo liegen die Bauarbeiten unterdessen weiter im Zeitplan. Zwar ruhte die Baustelle in der vergangenen Woche an einem Tag wegen heftigen Regens. „Aber immerhin konnten wir dabei beobachten, dass das Wasser jetzt sehr gut abläuft“, schmunzelt Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski. Sie ist sicher: „Der WSV kann am 4. November gegen Fortuna Köln wieder im Stadion am Zoo wieder antreten.“
Mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland haben sich inzwischen vier Delegationen in Wuppertal umgeschaut, ob das Zoo-Stadion als Trainingsstätte in Verbindung mit dem Golfhotel Vesper auf Mollenkotten als Quartier in Frage kommt: Schottland, Slowakei, Frankreich und Portugal. Eine Delegation aus der Tschechischen Republik wird Mitte August erwartet.
Ob wirklich eine Nation in Wuppertal Quartier bezieht, entscheidet sich voraussichtlich nach der Auslosung am 2. Dezember. In Nordrhein-Westfalen wird in Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen und Dortmund gespielt. Die Wuppertaler „Greenkeeper“ haben derweil an einem DFB-Lehrgang in Frankfurt teilgenommen, bei dem es um die Rasenpflege ging.
„Unser erstes Ziel war es, in den offiziellen Katalog der UEFA als potenzieller Gastgeber zu kommen. Das haben wir geschafft“, freut sich Szlagowski. „Wenn jetzt wirklich eine Nation, egal welche, nach Wuppertal kommt, freuen wir uns umso mehr.“ Auch wenn die Zahl der öffentlichen Trainingseinheiten wohl eher gering sein wird. Dafür würde die Hotellerie und Gastronomie umso mehr profitieren, Beispielsweise, wenn sich die äußerst feierfreudigen Schotten für die bergische Metropole entscheiden würden ...