Wichtige Unterstützung Telefonseelsorge hilft Familien bei Zeugnisfrust

Wuppertal · Rund um das Schuljahresende und die Zeugnisvergabe bietet die Wuppertaler Telefonseelsorge Unterstützung für Familien an.

 Jula Heckel-Korsten leitet die Wuppertaler Telefonseelsorge.

Jula Heckel-Korsten leitet die Wuppertaler Telefonseelsorge.

Foto: Sabine Damaschke

„Gute Noten gelten heute mehr denn je als sichtbarer Beweis für Erfolg und Intelligenz“, sagt Leiterin Jula Heckel-Korsten. Das setze nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Eltern unter starken Druck.

„Die Mitarbeitenden der Telefonseelsorge haben ein offenes Ohr für ihre Sorgen und können als gut geschulte und neutrale Gesprächspartner dabei helfen, Ruhe in die emotional aufgewühlte Situation zu bringen.“ Niemand werde beurteilt oder gar verurteilt. In einem zweiten Schritt könnten dann gemeinsam Strategien überlegt werden, welche Unterstützung und Haltung nötig sei, damit künftig wieder bessere Noten erzielt würden.

Die Leiterin der Telefonseelsorge rät allerdings davon ab, die gesamten Ferien für Nachhilfestunden zu nutzen. Die Ferien seien als Erholungsphase für die ganze Familie wichtig, so Jula Heckel-Korsten weiter. Es sei sinnvoll, wenn sich Lern- und Ruhephasen abwechselten.

Außerdem eigneten sich die Sommerferien gut, um mehr Zeit miteinander zu verbringen und in Ruhe ins Gespräch über die Gründe für ein schlechtes Zeugnis zu kommen. „Da gibt es unserer Erfahrung nach viele: von der Überforderung mit der Schulform über Mobbing in der Klasse bis hin zu unbearbeiteten Konflikten in der Familie“, sagt die Wuppertaler Telefonseelsorgerin.

Die Ökumenische Telefonseelsorge Wuppertal ist rund um die Uhr erreichbar unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222.