Bergische Uni und Bundestag Trauer um Prof. Dr. Karl-Hans Laermann

Wuppertal · Der FDP trauert um Prof. Dr. Karl-Hans Laermann, den ehemaligen Bundesministers für Bildung und Wissenschaft. Er ist am 26. Juni im Alter von 94 Jahren gestorben. Laermann lehrte in den 1970er Jahren an der Bergischen Uni/Gesamthochschule Wuppertal.

 Prof. Karl-Hans Laermann 1987 im Bundestag im Gespräch mit Annemarie Renger.

Prof. Karl-Hans Laermann 1987 im Bundestag im Gespräch mit Annemarie Renger.

Foto: Deutscher Bundestag / Presse-Service Steponaitis

„Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Frau und bei seinen Kindern. Mit Karl-Hans Laermann verlieren wir einen engagierten und über Fraktionsgrenzen hinweg geschätzten Parlamentarier, der 24 Jahre lang Teil der FDP-Bundestagsfraktion war“, so der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen. „Er war ein hochgeschätzter Politiker und Kollege. Er wird uns fehlen.“

Karl-Hans Laermann habe Politik und Wissenschaft geprägt, „zunächst als langjähriger Leiter des Arbeitskreises für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie als stellvertretender Vorsitzender des Forschungsausschusses im Deutschen Bundestag. Als Bundesminister für Bildung und Wissenschaft trug er nach der deutschen Wiedervereinigung zur Erneuerung der Hochschulen im Osten bei.“ Für sein Wirken und seine Verdienste in der Wissenschaftspolitik wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet.

Zu Wuppertal hatte Prof. Laermann eine langjährige Bindung: 1974 wurde er als Professor für Baustatik an die Gesamthochschule Wuppertal (die heutige Bergische Universität) berufen. Dort war er Leiter des Labors für Experimentelle Spannungsanalyse und Messtechnik. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag blieb er der Wuppertaler Hochschule als Emeritus verbunden.