Bergische Uni Wuppertal Der Weg aus dem ÖPNV-Tarifdschungel

Wuppertal · Die Bergische Universität Wuppertal verfolgt innovative Ansätze in der Lehre: Im Rahmen des Forschungsprojekts „UpTrain“ arbeiten Studentinnen und Studenten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Verkehrsunternehmen eng zusammen. Ziel eines gemeinsamen Blockseminars in der Pfingstwoche war es, Wissen und Kompetenzen rund um die Themen „Tarif und Vertrieb im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)“ zu vertiefen.

Austausch mit der Praxis: Studentinnen und Studenten arbeiteten mit Verkehrsunternehmen zusammen.

Austausch mit der Praxis: Studentinnen und Studenten arbeiteten mit Verkehrsunternehmen zusammen.

Foto: Jan Caputo

„Wer findet den Weg aus dem Tarifdschungel?“ So lautete die Kernfragestellung des Blockseminars, an dem zehn Masterstudentinnen und studenten des Bau- und Verkehrswirtschaftsingenieurwesens und neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Verkehrsunternehmen in der Pfingstwoche teilnahmen. Zur praxisnahen Wissensvertiefung widmeten sie sich gemeinsam den Themen Deutschlandticket und Bürgerticket, Finanzierung des ÖPNV, Vereinfachung der Ticketvielfalt, Marketing im ÖPNV sowie Einnahmeaufteilung und Vertrieb.

Für die Impulsvorträge konnten sechs Referentinnen und Referenten vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, aus verschiedenen Verkehrsunternehmen, aus der Zivilgesellschaft sowie von einem Start-up gewonnen werden. „Das bot den Vorteil, dass wir eine starke Praxisnähe der Lehrinhalte gewährleisten konnten“, betont Matthias Geisbüsch, einer der Organisatoren des Blockseminars. Um das gewonnene Wissen aus den Impulsvorträgen zu vertiefen, wechselten sich Inputphasen und Gruppenarbeitsphasen ab.

„In den Gruppenarbeiten wurden kreative Ideen entwickelt, um dem Tarifdschungel zu entkommen“, schildert Maria Neuber ihre Beobachtungen. Sie begleitet das Projekt seitens der Akademie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). „Der geschaffene Lernraum ermöglichte einen regen Austausch zwischen Studierenden und Mitarbeitenden aus Verkehrsunternehmen“, ergänzt Marius Hellmund von der Bergischen Universität Wuppertal.