Bund fördert Denkmalschutz Geld für die City-Kirche und ein ehemaliges Gasthaus

Wuppertal · Der Bund fördert zwei Denkmalschutz-Projekte in Wuppertal: Für die Sanierung der Ev. City-Kirche Elberfeld gibt es 418 464,64 Euro und für das ehemalige Gasthaus „Zur Linde“ in Beyenburg, in dem der Verein „Porta“ barrierefreies Wohnen ermöglichen will, 244.032,67 Euro.

 Das ehemalige Gasthaus „Zur Linde“ von außen ...

Das ehemalige Gasthaus „Zur Linde“ von außen ...

Foto: Wahlkreisbüro Helge Lindh

Bei der City-Kirche, der ehemals „Alten Reformierten Kirche Elberfeld“, ist nun der nächste Abschnitt bei der dringend erforderlichen Sanierung dieses ältesten Kirchenbauwerks von Elberfeld möglich. Hier geht es vor allem um den Turm, der schon seit Dezember 2023 durch ein Schutzgerüst gesichert werden muss. „Auch mit Hilfe der Bundesmittel kann das Mauerwerk nun repariert und das Erscheinungsbild der Kirche wiederhergestellt werden“, unterstreicht der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh die städtebauliche Bedeutung. Finanziert wird zunächst der 1. Bauabschnitt, der im Laufe des Jahres 2025 realisiert und auch abgeschlossen werden soll.

Eine der ältesten Immobilien in Beyenburg ist das denkmalgeschützte Haus Am Kriegermal 55. Im diesem einstigen Gasthaus „Zur Linde“ und späteren Wohnhaus möchte der Verein „Porta“ cnun neuen barrierefreien, sozialen Wohnraum für Menschen mit psychischer Behinderung schaffen. Das Geld sichere „nun nicht nur das denkmalgeschützte Gebäude, sondern hilft auch Porta, der sich als Verein um die Versorgung psychisch erkrankter und behinderter Menschen kümmert“, sieht Lindh einen doppelten Sinn.

 ... und von innen,

... und von innen,

Foto: Wahlkreisbüro Helge Lindh

„Das sind schöne Neuigkeiten für unsere Stadt. Es ist wichtig, dass wir solche Projekte unterstützen, auch in Zeiten einer angespannten Haushaltslage", so die grüne Bundestagsabgeordnete Anja Liebert, die Berichterstatterin ihrer Fraktion für das Thema Denkmalschutz ist. „Meine Gratulation gilt der City-Kirche und dem Verein Porta, die mit ihren Anträgen überzeugen konnten.“

Das Geld stammt aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII. Über solche Sonderprogramme flossen seit 2009 bundesweit rund 500 Millionen Euro in den Denkmalschutz. Mehr als 3.000 national bedeutsame Kulturdenkmäler konnten dadurch saniert werden. Auch Wuppertal habe davon in der Vergangenheit mehrfach profitiert, wirbt Liebert für die Teilnahme.