Bürgerinnen- und Bürgerbudget Nun doch Pfandringe an Wuppertaler Mülleimern

Wuppertal · Mit 458 Stimmen hatte die Idee „Arme Menschen haben auch Stolz – Pfandringe für Mülleimer" der Schülerinnen und Schüler Leon Haus, Noah Schwartze, Franka Rieder und Stavros Vasileiou den zweiten Platz beim Wuppertaler Bürgerinnen- und Bürgerbudget 2023 belegt. Nun wurde das Projekt, das schon 2016 im Gespräch war, umgesetzt.

Von li.: Leonard Haus, Stavros Vasileiou, Thomas Kring (Bezirksbürgermeister Elberfeld), Franka Rieder, Andreas Wenger (ESW), Heike Reese (Bezirksbürgermeisterin Oberbarmen), Noah Schwartze, Sascha Grabowski (ESW) und Clara Utsch (Team Bürgerbeteiligung).

Von li.: Leonard Haus, Stavros Vasileiou, Thomas Kring (Bezirksbürgermeister Elberfeld), Franka Rieder, Andreas Wenger (ESW), Heike Reese (Bezirksbürgermeisterin Oberbarmen), Noah Schwartze, Sascha Grabowski (ESW) und Clara Utsch (Team Bürgerbeteiligung).

Foto: Stadt Wuppertal

Ziel ist es, dass Menschen, die Pfandflaschen sammeln, um ihren eigenen Lebensunterhalt aufzubessern, nicht mehr in den Abfall greifen müssen. Außerdem möchten sie mit ihrer Idee dafür sorgen, dass die Flaschen besser recycelt werden können und weniger Scherben auf der Straße liegen. In den vergangenen Wochen wurden rund 50 Pfandringe an Wuppertaler Papierkörben rund um das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium sowie an der Nordbahntrasse und im Umfeld des Carl-Duisberg-Gymnasiums montiert.

Unterstützt wurden die Jugendlichen vom Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal (ESW), der die Montage der Ringe übernommen hat. Begleitet wurde die Umsetzung vom Team Bürgerbeteiligung der Stadt Wuppertal, das im Abstand von zwei Jahren das Projekt Bürgerinnen- und Bürgerbudget durchführt.

ESW-Betriebsleiter Sascha Grabowski: „Für uns ist es selbstverständlich, die Jugendlichen bei der Umsetzung ihrer Idee zu unterstützen. Wir freuen uns, dass sie an ihre Mitmenschen denken und sich für ihre Belange einsetzen.“

Bei den ESW hat damit zwischenzeitlich ein Sinneswandel umgesetzt. 2016 hatte der damalige Geschäftsführer Martin Bickenbach das schon seinerzeit im Gespräch befindliche Projekt aus inhaltlichen und praktikablen Gründen als nicht umsetzbar bezeichnet (die Rundschau berichtete).