Koalitionsvertrag MIT Wuppertal sieht Grundlagen für Wirtschaftswende

Wuppertal · Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Wuppertal begrüßt den von CDU/CSU und SPD vorlegten Koalitionsvertrag.

Der MIT-Vorsitzende Dirk Müller.

Foto: Wolf Sondermann

„45 Tage nach der Bundestagswahl wissen wir: Die Grundlage für eine Wirtschaftswende ist gelegt“, kommentiert der MIT-Vorsitzende Dirk Müller das Ergebnis. In dem Koalitionsvertrag werde deutlich: „Die neue Bundesregierung entlastet Bürger und Unternehmen, damit sich Leistung wieder lohnt.“ Müller: „Die MIT hat immer gesagt: Wir müssen Strukturreformen machen. Leistung muss ich wieder lohnen. Heute wissen wir: Die Union hat geliefert.“

Die wichtigsten Ergebnisse aus Sicht des Mittelstands (im Wortlaut):

„● Investitions-Booster in Form einer degressiven Abschreibung auf Ausrüstungsinvestitionen von 30 Prozent in den Jahren 2025 bis 2027

Reduzierung der Körperschaftsteuer in fünf Schritten um jeweils einen Prozentpunkt, beginnend mit dem 1. Januar 2028. Zudem werden Optionsmodell und Thesaurierungsbegünstigung verbessert

● Reduzierung der Einkommensteuer für kleine und mittlere Einkommen zur Mitte der Legislatur

● Entlastung von Unternehmen und Verbrauchern dauerhaft um mindestens fünf Cent pro kWh durch Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß und Reduzierung von Umlagen und Netzentgelten

● 25 Prozent weniger Bürokratiekosten für die Wirtschaft durch ein nationales ,Sofortprogramm für den Bürokratierückbau‘ bis Ende 2025

● Abschaffung des nationalen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

● Schaffung einer digitalen Agentur für Fachkräfteeinwanderung (,Work-and-stay-Agentur’)

● Abschaffung des Heizungsgesetzes; Ersetzung durch ein technologieoffene Gebäudeenergiegesetz

● Abschaffung des sogenannten Bürgergeldes; Einführung der neuen Grundsicherung: Vorrang für Vermittlung; härtere Sanktionen bei Verweigerung

Einführung der Aktivrente: bis zu 2.000 Euro Gehalt im Monat steuerfrei

● Steuerfreie Überstundenzuschläge bei Vollzeitarbeit

● Mehr Flexibilität für Arbeitnehmer, Familien und Unternehmen durch eine wöchentliche statt der täglichen Höchstarbeitszeit.“