Vor dem Hintergrund der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 und dem Anstieg der Straßen- und Gewaltkriminalität in Wuppertal hatte sich Miriam Scherff mit Björn Lüdtke, dem Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, zu einem Rundgang in der Elberfelder Innenstadt getroffen.
„Straftaten und andere Faktoren beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl der Menschen. Die Stärkung des Sicherheitsgefühls ist nicht alleinige Aufgabe der Polizei. Auch die Stadt muss ihrer Verantwortung nachkommen“, so die Wuppertaler SPD-Parteivorsitzende.
Scherff: „Die Wuppertaler Polizei hat ihr Einsatzkonzept bereits angepasst. Die Sozialdezernentin Annette Berg, die ihr Amt erst kürzlich im Dezember 2024 angetreten ist, hat die Situation in Wuppertal analysiert und arbeitet bereits an einer Nachjustierung in ihrem Verantwortungsbereich. Vom Ordnungsamt erwarte ich ebenfalls Anpassungen.“
Die Verantwortung liege aber „ausdrücklich nicht“ bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes: „Die Kolleginnen und Kollegen sind hoch motiviert. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die strategische Ausrichtung der Behörde stimmt. Priorität muss die Stärkung des Sicherheitsgefühls durch deutlich wahrnehmbare Präsenz und konsequentes Einschreiten des Ordnungsamtes haben.“
Straftaten beeinträchtigten „nicht nur das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Es wirkt sich auch negativ auf das Image, den Einzelhandel und die Wirtschaft der Stadt aus. Daher müssen alle Akteure ihre Aufgaben erledigen und an einem Strang ziehen.“