Spende übergeben Jackstädt-Stiftung ist nun Pate der „LernRäume“

Wuppertal · Die Jackstädt-Stiftung hat sich entschlossen, das Projekt „LernRäume“ zu unterstützen. Am Mittwoch (9. April 2025) übergab der Vorsitzende Dr. Marc Kanzler in den Räumen der Alten Feuerwache eine Spende.

Vertreter der Jackstädt-Stiftung informierten sich über die Arbeit in der Alten Feuerwache.

Foto: Stadt Wuppertal

Mehr als 500 neu zugewanderte Kinder und Jugendliche konnten sich bislang in den „LernRäumen“ auf ihren Schulbesuch vorbereiten. Das Kommunale Integrationszentrum hatte das Projekt im November 2022 an den Start gebracht. Es bereitet Kinder und Jugendliche, die auf einen Schulplatz warten, auf den Schulbesuch vor und will so ihre Bildungs- und Teilhabechancen erhöhen.

Dreimal in der Woche lernen die sechs- bis 15-Jährigen elementare Deutschkenntnisse, knüpfen soziale Kontakte und erkunden die nähere Umgebung. Lehramtsstudentinnen und -studenten sowie ehemalige Lehrkräfte betreuen und unterrichten die Lerngruppen in Elberfeld, Barmen, Heckinghausen und Vohwinkel.

Die Gesamtkosten für einen „LernRaum“ belaufen sich auf 9.000 Euro pro Jahr. Hierin enthalten sind die Honorare der Lernbegleiter, die Raummiete sowie Materialkosten. Bis Dezember 2024 war die Finanzierung des Projektes gesichert. Jetzt werden weitere Menschen und Organisationen gesucht, die das Projekt finanziell als Paten unterstützen und so seine Fortführung ermöglichen möchten.

Sozialdezernentin Annette Berg: „Es ist ein großartiges Projekt, das die Startchancen der Kinder und Jugendlichen deutlich verbessert und ihnen auf ihrem Weg durch unser Bildungssystem hilft. Gleichzeitig können die Studierenden, die sie unterrichten, wichtige Praxis-Erfahrungen sammeln. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit Unterstützung weiterer Paten dieses Angebot auch in Zukunft aufrechterhalten könnten.“

„Von einer Unterstützung für die LernRäume profitieren natürlich in erster Linie die Kinder und Jugendlichen selbst“, so Suna Lenz, Leiterin des Hauses der Integration. „Auf langer Sicht profitieren aber natürlich auch die ganze Stadtgesellschaft und die örtlichen Unternehmen von gut ausgebildeten Schülerinnen und Schülern“. Und, so Lenz, mit einer Patenschaft könnten die Förderer sinnstiftend helfen und gleichzeitig selbst positive Aufmerksamkeit für ihr soziales Engagement bekommen.