Start des Trainingslagers WSV wartet auf die Hanke-Diagnose
Wuppertal · Mit der Verpflichtung von Stürmer Charlison Benschop hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV seine Transferaktivitäten vorerst beendet. Der Kader, der noch breiter besetzt ist als zuvor, hat am Montag (10. Juli 2023) sein Trainingslager in Willingen (Sauerland) aufgeschlagen.
Der Sportliche Leiter Gaetano Manno hatte sich – in Absprache mit Cheftrainer Hüzeyfe Dogan – bewusst Zeit gelassen. Schließlich sollte die letzte Neuverpflichtung passen und gleichzeitig ein Ersatz für den zum Zweitligisten Hansa Rostock abgewanderten Torschützenkönig Serhat-Semih Güler (23 Treffer) sein. Es waren mehrere Kandidaten im Spiel, mindestens zwei weitere – durchaus bekannte Namen –wären ebenfalls gerne gekommen. Die Wahl fiel schließlich auf Benschop.
Nun hat der WSV in seiner Geschichte nicht immer Glück gehabt, wenn er ehemalige Bundesliga-Profis holte. Bei Benschop, da ist sich Manno sicher, sieht es anders aus. Er ist fit, nahm 2021 mit der Nationalmannschaft von Curaçao an der WM-Qualifikation teil und kickte 2021/22 für ein halbes Jahr beim Zweitligisten SV Sandhausen. Die Region kennt er, schließlich sorgte der 33-Jährige von 2013 bis 2015 beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf für Furore. Dass es auch menschlich klappt, da sind sich Manno und Dogan sicher. „Er wird eine wichtige Führungsrolle einnehmen“, sagt Manno.
Benschop ist ein anderer Stürmertyp als Damian Marceta, auch anders als der in der Vorbereitung unbekümmert auftretende Jef Tchouangue. Damit ist nun auch im Sturm für Konkurrenzkampf gesorgt, wie im Grunde auf allen Positionen. Und so besteht Dogans Aufgabe im Trainingslager in Willingen darin, die Systeme weiter einzuüben – und letztlich die Formation herauszufinden, die am 22. Juli den Abschlusstest beim Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach Haiger bestreitet - und dann am 29. Juli das Auftaktmatch auf dem Tivoli bei Alemannia Aachen.
Nach Willingen ist der komplette Kader angereist. Allerdings fallen die angeschlagenen Kevin Pytlik und Lukas Demming ein paar Tage aus. Bei Philipp Hanke, der im Test am vergangenen Samstag bei Jong FC Utrecht (2:2) ausgewechselt werden musste, wartet der WSV noch auf die Diagnose. Alle drei dürften am Mittwoch im internen Testspiel nicht dabei sein. Am Samstag (15 Uhr) treffen die Rot-Blauen in einem weiteren Vorbereitungsmatch auf den Regionalliga-Aufsteiger SC Paderborn II.