Fußball-Regionalliga Test und Transfer – WSV vor spannendem Wochenende

Wuppertal · Es ist ein heißes Wochenende, vor dem der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV steht, keine Frage. Für das Testspiel am Samstagmittag (8. Juli 2023) bei Jong FC Utrecht werden Temperaturen bis zu 33 Grad erwartet. Am Sonntag unterschreibt dann aller Voraussicht der noch fehlende Stürmer.

Sechs Mal jubelte der WSV am Mittwoch beim ASC Dortmund.

Foto: Dirk Freund

Die Partie in den Niederlanden, bei der auf Anordnung der Polizei keine Fans zugelassen sind, wird ein weiterer sportlicher Härtetest. Vor der vergangenen Saison trafen beide Teams am Ende der Vorbereitung im Stadion am Zoo aufeinander. Das 2:2-Unentschieden deutete den folgenden, auch durch Sperren und Verletzungen verursachten schwachen Ligastart an.

Diesmal wird Trainer Hüzeyfe Dogan wohl vor allem das Defensivverhalten im Auge halten, nach dem sein Team am Mittwoch beim Westfalen-Oberligisten ASC Dortmund zwar sechs Treffer erzielte, aber eben auch vier kassierte – was je nach Trainingsstand einmalig durchaus passieren kann.

Noch nicht mit dabei ist in Utrecht der Stürmer, der den 24. von insgesamt 25 Kaderplätzen einnehmen soll. Er wird nach Rundschau-Informationen am Sonntag in Wuppertal erwartet, um den Vertrag zu unterschreiben. Und dann am Montag mit ins das einwöchige Trainingslager reisen, das erneut in Willingen (Sauerland) stattfindet.

Der Sportliche Leiter Gaetano Manno hatte sich auf der Stürmersuche bewusst Zeit gelassen. Aus gutem Grund: Er muss, damit die Aufstiegschancen weiter erhöht werden, erneut ein glückliches Händchen beweisen nach dem Volltreffer mit Serhat-Semih Güler, der im Sommer 2022 vom Bonner SC kam, 23 Treffer erzielte, Torschützenkönig der Regionalliga West wurde und nun beim Zweitligisten Hansa Rostock unter Vertrag steht.

Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass der Nachfolger eine reine „Güler-Kopie“ wird. Schließlich hat sich der WSV, etwa mit Hüseyin Bulut und Phil Beckhoff, auf den Flügeln verstärkt. Kevin Hagemann ist ohnehin torgefährlich, viele weitere Spieler (wie Lion Schweers bei Standards) auch. Ein Pendent zu Damian Marceta (vom SV Rödinghausen) und Youngster Jef Tchouangue (der bisher einen guten Eindruck hinterlässt) soll der Neue werden.

„Ein Boxspieler“, wie es Manno in der vergangenen Woche formulierte. Einer, der natürlich auch selber Zug zum Tor hat und Tore schießen kann, aber auch mit seinem Körper die gegnerische Abwehr auf Trab hält und damit Freiräume für die anderen schafft. Insofern ist davon auszugehen, dass der Neuzugang bereits über entsprechende Erfahrung verfügt.

WSV-Torfestival (6:4) im Testspiel​ beim ASC Dortmund
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WSV-Torfestival im Testspiel

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Foto: Dirk Freund

Drei Wochen hat der WSV noch Zeit, dann steht am 28. Juli das Eröffnungsspiel auf dem Tivoli bei Alemannia Aachen an. Erwartet werden zwischen 10.000, vielleicht sogar 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Der WSV meldet indes „bereits über 444 Dauerkarten“, die verkauft worden sind.