Wuppertaler Profiboxer Vincenzo Gualtieris nächster Schritt zurück zum WM-Gürtel
Wuppertal / Neu-Ulm · Der ehemalige Box-Weltmeister Vincenzo Gualtieri arbeitet weiter an seiner Rückkehr in die Weltspitze. Der 31-jährige Wuppertaler steigt am 15. Februar 2025 in Neu-Ulm in den Ring. Sein Gegner steht noch nicht fest. Der Abend steht im Zeichen des Comebacks von Ex-Champion Felix Sturm.
Gualtieri hatte am 1. Juli 2023 durch einen engagierten Auftritt in der Wuppertaler Uni-Halle den WM-Gürtel des IBF-Verbandes im Mittelgewicht gewonnen, als er den Brasilianer Esquiva Falcao einstimmig nach Punkten bezwang. Den musste er am 15. Oktober 2023 aber wieder abgeben, als er in Rosenberg (Houston, USA) den Titel-Vereinigungskampf gegen den kasachischen WBO-Weltmeister Zhanibek Alimkhanuly durch technischen K.O. in der sechsten Runde verlor. Was blieb, war eine lukrative Börse und eine Steigerung seiner internationalen Bekanntheit.
Im Oktober 2024 siegte er in der Stadthalle Falkensee bei Berlin gegen den Argentinier Job Ezequiel Herrera durch einen K.O. in der ersten Runde. Nun arbeitet er weiter gezielt auf seine neue Chance hin. „Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren und ich habe für kommendes Jahr große Ziele. Ich möchte 2025 einen Eliminator boxen, mit viel Glück könnte ich vielleicht sogar wieder um die Weltmeisterschaft kämpfen“, sagt Gualtieri, der zunächst von Graciano Rocchigiani trainiert wurde und inzwischen seit Längerem mit Franquis Aldama zusammnarbeitet.
Gualtieri holt sich die WM-Krone
Der Wuppertaler, der seine Karriere beim ASV begann und inzwischen beim Berliner AGON-Boxstall unter Vertrag steht, ist voller Tatendrang: „Ich bin für alles bereit und bereite mich dementsprechend vor! Am 15. Februar werde ich alles geben, um den Fans zu zeigen, warum ich Weltmeister war und auch wieder werden will. Und ich bin sicher, dass die Atmosphäre unvergesslich wird.“
Ob und wann Gualtieri wieder um einen WM-Titel boxen wird, ist noch ungewiss. Sicher ist aber, dass er im besten Alter ist, seinen Traum erneut zu verwirklichen. In Neu-Ulm will er dafür den nächsten Schritt machen.
