ÖPNV im Bergischen Zugausfall: CDU kritisiert auch Deutsche Bahn
Wuppertal · Die Wuppertaler CDU befürchtet durch den Ausfall der S7 zwischen Wuppertal und Remscheid einen Imageschaden für den ÖPNV.
„So motiviert man niemanden, auf den ÖPNV umzusteigen – eher umgekehrt. Bei Pendlern sorgen Zugausfälle und Verspätungen zunehmend für Verärgerung. Pünktlich den Arbeitsplatz zu erreichen, wird zu einer Art Lotteriespiel. Wir brauchen hier eine deutlich höhere Verlässlichkeit“, fordert Hans-Jörg Herhausen, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion.
„Abellio“, der private Betreiber der S-Bahn-Linie S7, sei nicht nur beim so genannten „Müngstener“ negativ in die Schlagzeilen geraten, sondern auch bei der S9, die von Wuppertal über Langenberg ins Ruhrgebiet führt. „Ebenso die S28 (Regio-Bahn) konfrontiert die ÖPNV-Nutzer in jüngster Vergangenheit immer wieder mit geplanten und unvorhergesehenen Zugausfällen oder -verspätungen. Bei geplanten Streckensperrungen wird der immer häufiger zum Einsatz kommende Schienenersatzverkehr zum Ärgernis, weil er in der Regel mit erheblichem Zeitverlust verbunden ist. Das Schienennetz wird offensichtlich nicht nur bei Extremwetterlagen zunehmend zum Problem. Die Strecke des ,Müngstener‘ scheint hier besonders anfällig. Der Vorwurf der Unzuverlässigkeit richtet sich aber keinesfalls nur an die privaten Betreiber, sondern auch an die DB“, kritisiert die CDU.