THW Wuppertal THW „rettet“ Personen aus dem Gleisbett

Wuppertal · Der Ortsverband Wuppertal des Technischen Hilfswerkes hat am Wochenende seine große Jahresübung durchgeführt. Sie dauerte insgesamt 30 Stunden.

 Das THW in Aktion.

Das THW in Aktion.

Foto: Christoph Petersen

Fiktive Ausgangslage war ein Starkregenereignis in Westdeutschland mit erheblichen Überflutungen. Um das Szenario so realitätsnah wie möglich darzustellen, nahm ein THW-Fachberater zunächst Kontakt zur Feuerwehr auf. Im Bereich der Öhder Straße in Langerfeld wurde am Samstag (28. September 2024) nachgestellt, dass ein Baum in den Gleisbereich gestürzt war und anschließend zwei Personen aus unwegsamem Gelände gerettet werden mussten.

Das Problem bestand unter anderem darin, den Höhenunterschied zwischen Straßen und Gleisen zu überwinden. Geübt wurde deshalb, Leitern fest zu verankern und mit Hilfe von Seiltechniken eine durch einen Dummy dargestellte Person über eine Trage nach oben zu bringen. Eine weitere Person musste zunächst unter dem Baum befreit und abtransportiert werden. Der Baum wurde anschließend mit einer Kettensäge zerkleinert und von den Gleisen entfernt. (Bilder)

Bilder: Große Jahresübung des THW Wuppertal
24 Bilder

Große Jahresübung des THW

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Foto: Christoph Petersen

An der Öhder Straße waren zwölf Kräfte des THW beteiligt, bei der gesamten Übung insgesamt 130. Weitere fanden im Grünen Zoo an der Wuppertaler Hubertusallee sowie an der Kräwinklerbrücke in Remscheid statt. Dort galt eine Personengruppe als vermisst. Eine Überquerung des Gewässers war jedoch nur mit Hilfe der DLRG möglich. Rettungshunde des THW und der DLRG wurden durch die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sowie Bootsführer mit Booten der DLRG auf die andere Gewässerseite gebracht, um dort mit der Rettung zu beginnen. Einsatzkräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) übernahmen die Versorgung der „Verletzten“.

Ziel für einen der größten Ortsverbände in Deutschland war es, „ein möglichst breites Einsatzspektrum zu proben und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zu trainieren“, so das THW.

(jak)