GEW Wuppertal Schulbücher: „Die Ansprüche sofort erfüllen“

Wuppertal · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Wuppertal wirft der Stadt vor, „notwendige Gelder für Schulbücher“ zu verzögern.

Der Vorstand der GEW Wuppertal: Martina Haesen (Mi.), Tino Orlishausen (li.) und Richard Voß.

Foto: GEW

„Wie wir von betroffenen Schulen erfahren, macht die Stadtverwaltung einigen Schulen zu den bekannten Personal- und Raumproblemen zusätzlich das Leben schwer. Vor allem die Grundschulen haben mit steigenden Schülerzahlen zu kämpfen und etliche sind sogar davon betroffen, dass sie zusätzliche Eingangsklassen bilden mussten in diesem Schuljahr, anderen steht das für das nächste Schuljahr bevor“, so die GEW.

Und weiter: „Zusätzliche Schülerinnen und Schüler benötigen zusätzliche Schulbücher, diese Rechnung ist auch in der Wuppertaler Stadtverwaltung bekannt. Doch dort hat der Kämmerer vor vielen Jahren beschlossen, wir planen mit den Schülerzahlen des Vorjahres, weil für uns nicht das Schuljahr, sondern das Haushaltsjahr relevant ist. In der Folge werden zusätzliche Schulklassen bei der Zuweisung der Gelder nicht berücksichtigt.“

Daraus entstehe für die Schulen „eine zeitliche Lücke vom Bestellzeitpunkt im Frühjahr bis zum 31. Dezember, in der die notwendigen Mittel fehlen, um ausreichend Schulbücher zu bestellen“. Richard Voß vom GEW-Leitungsteam: „Das ist ein hausgemachtes Problem in Wuppertal und das muss geändert werden. Schließlich muss die Stadt die Schulbuchrechnung gar nicht aus eigener Tasche bezahlen. Vielmehr werden die verausgabten Gelder eins zu eins von der Bezirksregierung Düsseldorf zurückerstattet.“

Die GEW fordert den Schuldezernenten Dr. Stefan Kühn auf zügig dafür zu sorgen, „dass die Schulen nicht bei Fördervereinen betteln oder gar auf Schulbücher verzichten müssen, nur weil die Stadtverwaltung nicht in der Lage ist, den gesetzlich verbrieften Anspruch dann zu erfüllen, wenn die Schulbücher bestellt werden müssen“.