Erneuter ver.di-Warnstreik Dienstag sind keine Busse und Schwebebahnen unterwegs
Wuppertal · Wegen des angekündigten ganztägigen Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di fahren am Dienstag (28. Februar 2023) in Wuppertal keine Busse und Schwebebahnen. Auch die Kunden-Center der WSW bleiben geschlossen.
Man gehe davon aus, dass die Belegschaft dem Aufruf „vermutlich in großen Teilen“ folgen werde. Die Stadtwerke bitten ihre Kundinnen und Kunden, „sich frühzeitig über Alternativen zu informieren und – soweit möglich – Fahrgemeinschaften zu bilden“. (Bilder vom Warnstreik Mitte Februar:)
Die Versorgung der Wuppertaler Bevölkerung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme bleibe gewährleistet. Die Störungsdienste sind unter den Nummern 0202 / 569-3000 (Strom) und 569-3100 (Gas, Wasser, Fernwärme, Stadtentwässerung) rund um die Uhr erreichbar.
Zuvor hatte bereits die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) an, dass am Dienstag wegen des Warnstreiks kein Müll abgeholt wird und auch die Recyclinghöfe (Widukindstraße, Bornberg, Giebel, Korzerter Straße) sowie das Autorecycling am Deutschen Ring geschlossen bleiben.
Auch die Filialen der Wuppertaler Stadtsparkasse könnten betroffen sein. Welche geöffnet sind, erfahren Kundinnen und Kunden ab Dienstagmorgen auf sparkasse-wuppertal.de
Das Arbeitgeberangebot in der zweiten Tarif-Verhandlungsrunde sei eine „Frechheit“, so Stephanie Peifer (Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper). „Eine Erhöhung der Gehälter erst nach neun Monaten und nur um drei Prozent – das ist absolut respektlos. Die Beschäftigten haben jetzt große Probleme, die hohen Energiekosten und Lebensmittelpreise zu bezahlen. Sie brauchen jetzt deutlich mehr Geld.“ Eine Einmalzahlung helfe dabei nicht weiter, die sei „bei dauerhaft hohen Preisen nicht nachhaltig“.