Recycling-Standort sorgt für Proteste Container vor Praxis-Eingang in der Morianstraße
Wuppertal · An der Morianstraße 32, direkt an der Wupper und gegenüber dem Wupperpark, sind vor einem Haus mit vielen Arztpraxen fünf Altglas- und Altpapiercontainer aufgestellt worden. Das sorgt für Proteste.
Aus dem Ärztehaus, in dem es zwei OP-Zentren mit vier operativ tätigen Praxen gibt, hat sich Dr. Dr. Friedrich Scheerer bei der Rundschau gemeldet. Die medizinischen Einrichtungen an der Morianstraße 32 betreuen fünf Altenheime sowie zahlreiche seh- und gehbehinderte, besonders aber altersbedingt eingeschränkte Patienten.
Die kommen mit Taxen oder Patiententransporten an – und müssen nun die neue Container-Reihe „umrunden“. Oder gar noch weitere Wege auf sich nehmen, wenn der Haltestreifen vor den Containern immer wieder von Liefer- oder anderen Fahrzeugen besetzt ist.
Dr. Dr. Scheerer beklagt jedoch nicht nur die Platzierung der Container, die seiner Auffassung nach genau gegenüber, wo es einen langen Parkstreifen gibt, besser aufgehoben wären. Er spricht außerdem von täglich durch die Polizei dokumentierten Drogenkonsumenten aus dem Wupperpark im Treppenhaus des Ärztehauses, von Problemen mit den Sanitäranlagen-Provisorien am Rand des Wupperparks – und davon, dass der Gehweg vor den Praxen täglich gereinigt werden muss.
Dass offenbar erwartet werde, dass die Besucher des Wupperparks ihre Flaschen, „die sonst morgens in rauen Mengen neben den Abfallbehältern liegen, fachgerecht entsorgen“ – das sieht der Mediziner sehr kritisch.
Anders positioniert sich Elberfelds Bezirksbürgermeister Thomas Kring, der zum Thema angeschrieben wurde: Kring räumt ein, dass das Aufstellen von Recycling-Containern „selten Freude auf Seiten der Anliegenden auslöst“, hält den Standort aber für sinnvoll. Wegen der Gewerbebetriebe in der Nähe sowie angesichts des Wupperparks mit seinen Besuchern und der dort vorhandenen beziehungsweise entstehenden Gastronomie-Nutzungen.
Fest steht: Das Thema wird in der ersten Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld nach der Sommerpause am 16. August auf der Tagesordnung stehen.