Leserbrief „Ein Sieg der Sachargumente ist das mitnichten“

Wuppertal · Betr.: Rundschau-Kommentar zur L419

Symbolbild.

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Foto: Rundschau

15 Jahre lang erklären Land und Bund, dass die Planung beider Bauabschnitte durch den Landesbetrieb erfolgt; für den 1. Bauabschnitt in Landesregie und beim 2. Bauabschnitt für den Bund. Und niemand der zahlreich involvierten Juristen aus Bund und Land hat in all den Jahren nur ein Wort des Zweifels daran gehegt, dass das wegen der von Anfang an geplanten späteren Hochstufung zur Bundesstraße möglicherweise falsch sein könnte!

Dass der Ronsdorfer Verschönerungsverein ob dieser Entwicklung hoch zufrieden ist, ist mehr als verständlich und es sei ihm gegönnt; ein Sieg der Sachargumente ist das aber mitnichten, denn darüber wurde bis jetzt kein einziges Wort gesprochen. Es wäre zielführender gewesen, einen derartigen Kommentar bis zur Veröffentlichung des Prozessergebnisses vom 9. Oktober abzuwarten.

Dass in diesem Zusammenhang jetzt nach Jahren wieder das Thema Tunnel ausgegraben wird, macht nicht nur Leute wie uns, die sich seit zehn Jahren mit dem Ausbau und seinen Hintergründen beschäftigen, nahezu sprachlos. Dieser Plan war schon tot, als er zum Leben erweckt wurde; und er ist umso toter, weil er nach massiven negativen Erfahrungen mit innerstädtischen Tunnels schon seit Jahren in den Planungen des Landes nicht mehr vorkommt.

Wolfgang Luchtenberg
(Pressesprecher „Ronsdorfer für die L419“)

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