Leserbrief „Hoffnungslos veraltete Positionen“

Wuppertal · Betr.: CDU-Kreisvorsitzender Johannes Slawig

Die Diskussion über den Ausbau der L419 und die Befürworterinnen und Befürworter geht weiter.

Foto: Christoph Petersen

Es sei Herrn Slawig nachgesehen: Sein Alter könnte ihn dafür entschuldigen, dass seine Politik ausschließlich rückwärtsgewandt ist. Wenn er nun aber den fehlenden Ausbau von Straßen als „Katastrophe” bezeichnet, so zeigt das, wie sehr er eine Politik der Nachkriegszeit betreibt. Katastrophen sind nun einmal etwas ganz anderes – das können wir gerade an den immer häufiger werdenden Überschwemmungen, Unwettern etc. beobachten.

Genau diese Katastrophen sind ja aber gerade verursacht durch den Umgang des Menschen mit seiner Natur. Auch Wuppertal war vor drei Jahren massiv von Überschwemmungen betroffen und bräuchte eher Flächenentsiegelung (damals nannte man das „Schwammstadt“) als weiteren Flächenfraß – hat Herr Slawig das bereits vergessen?

Herr Slawig hat lange die Geschicke Wuppertals gelenkt. Nun wäre es an der Zeit abzutreten und die Stadt von seinen hoffnungslos veralteten Positionen zu verschonen – in dieser wie auch in anderen Fragen. Sein Interview zu Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit mit seinen massiv rassistischen Äußerungen war schon am Rande des Erträglichen.

Christina Marquardt

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