Leserbrief „Sozusagen mit dem Gaspedal abstimmen?“

Wuppertal · Betr.: Diskussion über Tempo 30 als Lärmschutz

Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Verstehe ich das richtig: Tempo 30 wird „nicht akzeptiert“? Man kann also über Gebote im Verkehr oder andere Maßnahmen (ob sie jetzt gerechtfertigt sind oder nicht ist erst einmal ein anderes Thema) sozusagen mit dem Gaspedal abstimmen? Dann habe ich die Verkehrsschilder immer falsch verstanden, das sind in Wirklichkeit Aufforderungen zu demokratischen Entscheidungen.

Da jetzt die Mehrheit der rasenden Demokraten sich gegen Tempo 30 entschieden, hat nimmt man also jetzt richtig Geld, mein Geld, Steuerzahlergeld, in die Hand und baut zum Beispiel die Heckinghauser Straße von einer vierspurigen Stadtautobahn noch zu einer flüsternden Rennstrecke aus bzw. natürlich nur die Teilstücke, auf denen jetzt Tempo 30 gilt.

Ach übrigens, juristische Frage: Würde man in Wuppertal zufällig mal mit überhöhter Geschwindigkeit ertappt werden, dürfte man sich dann darauf berufen, dass man nur gerade eine Abstimmung durchgeführt hat?

Frank Menden

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