Leserbrief „Dann hätte man ausreichend Reserven frei“

Wuppertal · Betr.: Bundesgartenschau 2031 in Wuppertal

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Ja, die BUGA 2031 liegt bestimmt nicht nur mir schwer im Magen. Mit welcher Zauberhand soll dies in diesem unvorstellbaren Umfang eigentlich entstehen, und dann noch pünktlich wohlgemerkt, möglichst vor der Eröffnung.

Da müssten doch inzwischen auch bei den ganzen Verantwortlichen Zweifel entstehen, wenn man sie nicht schon hat, im Stillen, ob das geplante Zahlungsvolumen nicht sehr schnell ins unendliche steigt. Denn Infrastruktur, Schulen, Kindergärten, ÖPNV usw. werden dann im Programm der Stadtplaner als notwendiges Übel immer weiter nach hinten geschoben. Bin ja nicht empfindlich, aber bei manchen Straßen, die ich öfter nutze, denke ich oft, hier wäre ein Tunnel angebracht, damit man das Elend nicht ständig vor Augen hat.

Auch wurde hier sicher nicht das Wort „Zeitenwende“ verstanden. Denn keiner kann auch nur versprechen, dass wir im ruhigen Fahrwasser bleiben. Das wünscht sich im Moment wohl jeder, aber wer die Augen mal aufmacht, und sieht wie sich um uns herum alles, aber auch alles verändert, steigen die Zweifel hoch.

Deshalb wäre hier eine Absage der BUGA2031 für unsere Stadt nicht peinlich, auch wären wir damit nicht die Ersten, sondern würde bei den Bürgern unserer Stadt mit Sicherheit auf viel Verständnis treffen, und manchem würde sogar ein Stein vom Herzen fallen.

Dann hätte man ausreichend Reserven frei, um unsere liebenswerte Stadt wieder auf Vordermann zu bringen, zum Wohle aller, die hier immer noch gerne leben.

Doris Balke

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