Sehr geehrte Frau Olbrich,
ja. Sie prangern die Untätigkeit des Wuppertaler Ordnungsamtes an. Da liegen Sie richtig, denn bei verschiedenen seiner Aufgaben darf man es nicht mit Arbeit in Verbindung bringen, zum Beispiel bei der Verfolgung schriftlich detailliert gemeldeter Ordnungswidrigkeiten. Es kann schriftlich so viel gemeldet werden, wie auf die berühmte Kuhhaut draufgeht – das Ordnungsamt findet häufig Gründe, nicht tätig werden zu müssen.
Das Schlimme ist, dass es sich dabei auf die Hilfe der „Rechtsprechung“ stützen kann, nach Gutdünken entscheidet und Augenzeugenaussagen nichts zählen (ich weiß, wovon ich spreche). Somit ist die teilweise Untätigkeit dieses lokalen Dezernats juristisch abgesichert. Deshalb sind wir da, wo wir sind, denn Konsequenzen für asoziales Verhalten muss niemand fürchten.
Anscheinend lautet das Motto: Jeder macht, was er will, keiner tut, was er tun soll, aber alle machen mit, und wir schauen zu.
Frank Khan
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