Leserbrief „Lieber losgelöst von der Realität“

Wuppertal · Betr.: Absage der BUGA 2025 in Rostock

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Im Juni 2022, drei Monate nach dem Bürgerentscheid in Wuppertal, sagte der Rostocker OB Madsen die Rostocker-BUGA (2025) ab. Als Begründung gab er insbesondere an: 1. Steigende Kosten für Material. 2. Fehlende Fachkräfte. Mangelnde Kapazitäten in der Stadtverwaltung.

Selbstverständlich war und ist man in Wuppertal von solchen Entwicklungen und Problemfeldern nicht betroffen. Nein, in Wuppertal ist man von so etwas völlig losgelöst. In Rostock gab es auch Machbarkeitsstudien und Risikoanalysen. Aber in Wuppertal kann man das sowieso viel besser und seriöser. „Diese finanzielle Planung ist nicht utopisch, sondern absolut realistisch“, so Brambora-Schulz, Geschäftsführerin der städtischen BUGA-Gesellschaft.

Ihr Rostocker Kollege, der dortige BUGA-Chef O. Fudickar, gab der Wuppertaler Rundschau nur drei Monate vor der Absage in Rostock ein Interview, in dem von Problemen keine Rede war. So kurz vor der Absage war sicherlich noch alles supi, oder?! So viel zur Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Aussagen Verantwortlicher.

Den Pragmatismus und den Mut des damaligen Rostocker OB und Stadtrates würde ich mir von unserem OB und unserem Stadtrat wünschen. Leider ist man hier lieber losgelöst von der Realität und träumt. Hoffentlich wird der Wuppertaler BUGA-Traum nicht zum Albtraum!

Helmut Arnold

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