Leserbrief „Da wird eine ,Milchmädchenrechnung’ präsentiert“

Wuppertal · Betr.: Neue BUGA-Machbarkeitsstudie

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Da wird uns nun eine „Milchmädchenrechnung“ präsentiert. Die BUGA schrumpft um über 40 Prozent und die Kosten erhöhen sich nur leicht!? Ein Mehrwert? Das ist ungefähr so, wenn der Gummibärchen-Hersteller nur 150 Gramm statt 175 Gramm reinpackt und dafür den Preis „nur“ um zehn Cent erhöht. Wieso wird denn am Anfang mit einer derartig großen Fläche geplant, wenn diese an einem Tag gar nicht komplett angesehen werden kann?

Die Seilbahn soll jetzt also bitteschön von privaten Investoren bezahlt und gebaut werden!? Was passiert denn nach der BUGA mit dieser Seilbahn? Wer unterhält sie und kommt für die Folgekosten auf? Die Seilbahn zur Uni/Südhöhen wurde damals sang- und klanglos verworfen, „weil wat der Wuppertaler nich will, dat will er nich“. Hier wird sie jetzt durchgewunken?

Ähnliche Frage zur etwa 750 Meter langen Hängebrücke. Die Folgekosten zahlt wer? Die 360 Meter lange Geierlay-Hängebrücke im Hunsrück kam 2015 schon auf Baukosten von ca. 1,2 Millionen Euro. Allerdings ist diese Brücke auch nur knapp einen Meter breit. Eine kombinierte Hängebrücke für Fußgänger und Radfahrer muss ja dann aus Sicherheitsgründen mindestens drei Meter breit sein. Ergo: Doppelt so lang und dreimal so breit = sechsmal so teuer wie in Geierlay?

Der Großteil von dem, „was bleiben würde nach der BUGA“, kann auch so gebaut und realisiert werden“, wenn man nur will! Manchmal kommt man sich echt „vera…..“ vor.

Max Theiß

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