Nach Toresschluss - die Wochenendsatire Das Paternoster-Rätsel

Wuppertaler Rundschau · Um ein großes Mysterium ging es vorige Woche in unserer Satire „Nach Toreschluss“: Was um Himmels willen soll uns das Verbotszeichen rechts im Bild sagen, das nur eines von ganz vielen am Einstieg des Paternosters im Barmer Rathaus ist. Diese Frage gab Roderich Trapp an die Leser weiter. Hier einige kreative Antworten.

Tja ...

Foto: Wuppertaler Rundschau

„Das Paternosterschild unten rechts ist eigentlich leicht zu lesen, besonders für wuppertalerische Randlagenbewohner: ’Zaunfelder dürfen nur vertikal einsteigen’. Eigentlich eindeutig, oder?“ Christof Aubke

„Wir kennen die Antwort, denn sie ist ja für das geübte Auge offensichtlich: Es handelt sich hierbei um das Verbot, in den Kabinen einen Gebetsteppich mit langen Fransen auszulegen.“ Astrid Wille-Isenberg und Achim Wille

„Es handelt sich um ein sogenanntes ’Gatter’ aus dem Springreiten. Das heißt, sollte etwa der Wuppertaler Reit- und Fahrverein dort ein Springreiten veranstalten wollen, dürfen keine Gatter im Paternoster aufgebaut werden. Eine Mauer oder ein Wassergraben aber schon (jedenfalls gibt es keine Symbole, die das verbieten).“ Ariane Gadow

„Für mich als alte Spediteuse ist das Zeichen ziemlich eindeutig. Hat meiner Meinung nach nichts mit Dan Brown zu tun – nein, die Antwort ist viel profaner. Es dürfen keine Einwegpaletten, sondern nur die tauschfähigen Euro-Paletten befördert werden.“ Anne Goedecke-Störtte

„Obwohl Euro-Paletten in letzter Zeit als Sitzgelegenheit sehr beliebt bei den Wuppertalern sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand die Kraft hat, diese Sitzbänke in den etwas beengten und sich stetig auf und ab bewegenden Innenraum zu wuchten. Es könnte eine neue Olympiadisziplin im geeinten Europa werden. Also diesen roten Kreis hätte man getrost weglassen können, aber da wäre die Symmetrie des Kunstwerkes gestört. Und das geht gar nicht.“ Rooswith Kannengießer