Museum Industriekultur Wuppertal Viel los beim Tag des offenen Denkmals
Wuppertal · Am Tag des offenen Denkmals, seit 1993 bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz veranstaltet, werden historische Gebäude und Orte für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Museum Industriekultur Wuppertal ist am 8. September 2024 bei der 31. Auflage mit seinen Standorten Engels-Haus, Bandwebermuseum und Manuelskotten vertreten.
Engels-Haus: Dort atmet der Geist einer großen historischen Persönlichkeit: Friedrich Engels (1820-1895). Das Engels-Haus, 1775 erbaut, war das Wohnhaus seines Großvaters und repräsentiert den wirtschaftlichen Erfolg der Familie als Textilunternehmer in der Frühindustrialisierung. In der Dauerausstellung wird Leben und Werk des berühmtesten Sohns Wuppertals gezeigt und ein faszinierender Einblick in die bürgerliche Alltagskultur der pietistischen Unternehmerfamilie Engels gegeben.
Am Tag des offenen Denkmals ist der Besuch des Engels-Hauses von 10 bis 18 Uhr kostenfrei. Die öffentliche Führung um 11 Uhr legt den Fokus auf die Baugeschichte. Um 14 Uhr wird eine Führung durch den Engelsgarten angeboten.
Bandwebermuseum: Zum heutigen Bild der Stadt Wuppertal hat die Bandweberei maßgeblich beigetragen. Noch 1907 arbeitete über die Hälfte der hier Berufstätigen in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Daher ist es ein glücklicher Umstand, dass 1989 das Bandwebermuseum gegründet wurde, das für Laien und Fachleute Überraschendes bereithält.
Seit 2020 ist das Bandwebermuseum an einem neuen Standort in der Elberfelder Nordstadt zu finden: Im imposanten Gold-Zack-Gebäude. Die Ausstellung umspannt über 100 Jahre Bandweberei und Flechterei. Dazu gehören funktionierende Webstühle, Riementische, weitere Maschinen und Hilfsgeräte, Produkte von damals und heute, Dokumente, Modelle und vieles mehr. Das Bandwebermuseum ist am 8. September 2024 von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen finden fortlaufend statt.
Manuelskotten: Mit dem Manuelskotten besitzt die Stadt Wuppertal ein industriegeschichtliches Denkmal besonderer Art. Eingebettet ins enge Tal des Kaltenbachs, liegt der Kotten auf halbem Weg zwischen Cronenberg und Kohlfurth. Heute ist der Manuelskotten nicht nur die letzte mit einem Wasserrad betriebene Anlage an diesem Bach, sondern im gesamten Stadtgebiet von Wuppertal.
Durch die verschiedenen Antriebsarten, die unter seinem Dach versammelt sind, ist er einmalig in der gesamten Region. Mit Wasserrad, Dampfmaschine, Dieselmotor, Generator und Elektromotor gibt er einen Überblick über die Geschichte der Energiegewinnung. Der Manuelskotten kann am Tag des offenen Denkmals von 11 Uhr und 17 Uhr besucht werden.
Der Eintritt ist in allen Standorten frei, die öffentliche Führung durch das Engels-Haus wird zum reduzierten Preis von vier Euro bzw. zwei Euro (ermäßigt) angeboten, an der Führung durch den Engelsgarten kann für den reduzierten Preis von acht Euro bzw. vier Euro (ermäßigt) teilgenommen werden.
Eine Buchung ist möglich über Wuppertal-Live oder beim Besucherservice (Tel.: 0202 / 563-4375, E-Mail: mi-wuppertal@stadt.wuppertal.de).