Fußball-Regionalliga Trainerwechsel beim WSV: Britscho kommt für Dogan

Wuppertal · Am Ende war es keine Überraschung mehr: Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sich von Cheftrainer Hüzeyfe Dogen getrennt. Das hat der Club am Montag (20. November 2023) offiziell bestätigt. In den letzten drei Spielen vor der Winterpause betreut zunächst Christian Britscho, der am 11. Oktober die in der Bundesliga West spielende A-Jugend des WSV übernommen hatte, das Team.

Christian Britscho (Mitte) im Oktober bei seinem Vorstellung als A-Jugend-Trainer. Links Sportvorstand Thomas Richter, rechts Jugendleiter Tom Welz.

Foto: WSV

Mehrere Stunden hatten die Verantwortlichen (Sportvorstand Thomas Richter, der Sportliche Leiter Gaetano Manno und Hauptgeldgeber Friedhelm Runge) am Sonntag (19. November) und damit einen Tag nach der 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Bocholt zusammengesessen und über die Lage beraten. Dann stand fest: Der Glaube, dass Dogan das Ruder doch noch herumreißen und den Kader zum ersehnten Aufstieg in die 3. Liga führen kann, war nicht mehr ausreichend vorhanden.

Verkündet wurde der Entschluss erst am Montag, weil der 42-Jährige, der seit dem 23. September 2022 Coach des WSV war, zunächst unbedingt persönlich unterrichtet werden sollte. Während der ersten sportlichen Krise im September/Anfang Oktober mit fünf sieglosen Punktspielen und dem Pokalaus beim Bezirksligisten SW Alstaden hatte Runge vor allem die Mannschaft in der Pflicht gesehen.

Für Britscho, der ab Dienstag das Training gemeinsam mit Co-Trainer Andy Steinmann und Torwart-Trainer Rene Grabowski leitet, ist die Aufgabe derweil nicht neu. Der 53-Jährige übernahm am 1. Januar 2017 die A-Jugend, ehe er am 7. Februar 2018 erst zum Interimstrainer, am 23. Februar dann zum Hauptverantwortlichen befördert wurde. Britscho, der ebenso wie Dogan über die UEFA-A-Lizenz verfügt, war bis zum 4. September 2018 im Amt. Später trainierte er RW Ahlen und Wattenscheid 09. Bei seiner Vertragsunterschrift im Oktober sagte er: „Ich freue mich total über meine Rückkehr und gehe die Zeit beim WSV hochmotiviert an.“

Vor dem neuen WSV-Trainer liegen drei anspruchsvolle Aufgaben, erst am Samstag (25. November) beim 1. FC Düren, dann am 2. Dezember der Klassiker gegen Alemannia Aachen und zuletzt das Auswärtsspiel bei der U23 von Borussia Mönchengladbach, deren Partien auf dem Jahnplatz zu dieser Jahreszeit auch zuweilen abgesagt werden.

Bilder: Fußball-Regionalligist WSV verliert gegen Bocholt
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WSV patzt gegen Bocholt

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Foto: Dirk Freund

Ob Britscho auch in neuen Jahr Chefcoach der Rot-Blauen sein wird und mit der Mannschaft im Januar ins Trainingslager nach Belek in die Türkei fliegt, ist offen, aber nicht ausgeschlossen, sollten sich schnell Erfolge einstellen.