Fußball-RL: 1:2 (0:1) gegen Bocholt Die Aufstiegsträume des WSV schwinden

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat im Rennen um den Aufstieg in die 3. Liga einen weiteren Rückschlag erlitten. Das Team um Kapitän Kevin Pytlik, der die rote Karte sah, verlor am Samstagnachmittag (18. November 2023) gegen den Spitzenreiter 1. FC Bocholt vor 3.050 Fans im Stadion am Zoo mit 1:2 (0:1). Damjan Marceta verschoss in der Nachspielzeit einen Elfmeter.

Damjan Marceta verschoss am Ende den Elfmeter.

Foto: Dirk Freund

Fünf Wechsel gibt es beim WSV im Vergleich zum 1:2 in Ahlen. Das Tor hütete Paul Grave statt Sebastian Patzler. Stürmer Charlison Benschop musste wegen eines Muskelfaserrisses passen, dafür rückte Damjan Marceta in die Startformation, ebenso wie Mert Göckan, Tim Korzuschek und Davide Itter. Semir Saric, Durim Berisha und Aday Ercan saßen zunächst auf der Bank. Bocholt reiste mit den Ex-WSVern Jan Holldack, Isaak Akritidis (ausgeliehen) und Noah Salau an.

Die erste dicke Chance hatte Bocholt, als Lorsch die Hereingabe von Akritidis in aussichtsreichster Position verstolperte und den Ball neben den Pfosten setzte (9.). Der WSV hatte Mühe, eigene Chancen zu kreieren. Zu Beginn war der Tabellenführer aus dem Westmünsterland spielbestimmend. Und ging verdient in Führung: Ausgerechnet WSV-Leihgabe Akritidis traf aus elf Metern – 0:1 (21.). Marco Terrazzino wollte umgehend antworten, scheiterte aber an Bocholts Torwart Fox (23.). (Bilder)

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WSV patzt gegen Bocholt

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Der WSV kam nicht in Schwung. Schiri Karabakli zeigte mehrere gelbe Karten. Salau ersetzte in der 33. Minute an alter Wirkungsstätte den verletzten FCB-Kapitän Marc Beckert. In der 36. Minute hatte Akritidis das 0:2 auf dem Fuß, Torwart Grave verhinderte das stark. Erst kurz vor der Halbzeit setzte der WSV vorne Akzente. Erst scheiterte Marceta (42.), dann Kevin Hagemann (44.). Die Führung der Bocholter zur Pause in einem zerfahrenen Spitzenspiel mit sieben gelben Karten war verdient.

Trainer Dogan wechselte zunächst nicht – und musste dann mit einem Mann weniger auskommen. Kapitän Kevin Pytlik sah nach einer Notbremse gegen Fakhro die rote Karte. In der 60. Minute folgte ein Doppeltausch: Aday Ercan und Lion Schweers ersetzen Tunga und Korzuschek, in der 65. Minute kam Hüzeyin Bulut für Itter. Marceta hatte in der 70. Minute die dicke Chance auf dem Fuß. Hagemann bediente ihn perfekt, doch der Torjäger schoss den Ball aus kurzer Distanz drüber. Auf der Gegenseite verpasste Bocholt das 0:2 (71.).

Der WSV war in Unterzahl agiler als in Vollbesetzung. Doch Bocholt stach eiskalt zu. Atmaca bediente Lorch, der einschob – 0:2 (83.). Die Entscheidung war es noch nicht. Bulut flankte auf Marceta, der zum 1:2 einnetzte (89.). Es wurde noch spannender: In der Nachspielzeit (90.+4. Minute) bekam der WSV noch einen Foulelfmeter, doch Marceta verschoss, Fox hielt. Bocholt siegte und liegt neun Punkte vor den Rot-Blauen.

Am 25. November tritt der WSV um 14 Uhr beim 1. FC Düren an. Das letzte Heimspiel des Jahres steigt am 2. Dezember gegen Aachen (14 Uhr). Wann die Partie bei der U23 von Borussia Mönchengladbach angepfiffen wird, steht noch nicht fest.

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