Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Manno atmet auf und mahnt zugleich

Wuppertal · Man musste Gaetano Manno nur beim Jubel nach den beiden Toren beobachten, um zu wissen, welche Lasten dem Sportlichen Leiter des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV von den Schultern gefallen sind. Trotzdem hob der 42-Jährige nach dem 2:0-Sieg bei der U23 von Fortuna Düsseldorf mahnend den Finger.

 Der Jubel mit den Fans.

Der Jubel mit den Fans.

Foto: Dirk Freund

„Ja, es stimmt. Der Druck in den vergangenen Wochen war nach den vielen Enttäuschungen enorm. Umso mehr haben wir uns natürlich gefreut, dass es diesmal geklappt hat“, sagte Manno gegenüber der Rundschau. „Es hat sich gezeigt, was man mit den richtigen Basics und der richtigen Einstellung alles bewirken kann.“

Doch selbstredend war sich der WSV-Sportchef auch bewusst, dass die stark verbesserte personelle Lage mit den Verpflichtungen von Muhammed Bejdić (KSV Hessen Kassel), Yousef Qashi (FC Bayern München U23, Leihe) und Timo Bornemann (Energie Cottbus) sowie der nun vorliegenden Spielberechtigung des Japaners Subaru Nishimura eine große Rolle gespielt hat: „Das stimmt. Wir haben nun wieder einen 18-Mann-Kader und konnten entsprechend eins zu eins auswechseln.“ Zumal auch Oktay Dal und Levin Müller wieder fit sind.

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WSV feiert ersten Saisonsieg

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In der Tat sorgten die Einwechslungen von Qashi (59. für Levin Müller) und Nishimura (72. für Nishi) für weiteren Schwung. Und die Auswechslung von Doppel-Torschütze Timo Bornemann (78. für Niek Munsters) brachte den Sieg nicht mehr in Gefahr. Die Befürchtung, Bornemann habe sich eine Verletzung zugezogen, bestätigte sich indes nicht. „Das war eine Vorsichtsmaßnahme mit Blick auf die Belastungssteuerung. Seine Wade hatte sich etwas bemerkbar gemacht“, erklärt Manno.

Am kommenden Freitag (30. August 2024) beim Heimspiel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer Fortuna Köln (19:30 Uhr, Stadion am Zoo) kehrt der in Düsseldorf gesperrte Oguzhan Kefkir in das Aufgebot zurück, bei den anderen Verletzten dauert es wohl noch etwas. „Wir haben heute einen ersten Schritt gemacht und müssen gegen Köln dieselbe Einstellung zeigen“, so der WSV-Sportchef, der sich freut, „wenn die Fans kommen und uns unterstützen“.

Sagte es und machte sich auf den Weg zu einer Einladung von Ex-WSV-Stürmer Charlison Benschop, der inzwischen das Aachener Trikot trägt. „Unser Sieg war auch deshalb wichtig, weil ich da nicht mit einer Niederlage hätte erscheinen können“, schmunzelte der Sportliche Leiter.