Fußball-Regionalliga Bornemann macht Transfer-Triple des WSV perfekt

Wuppertal · Es ist zweifelsohne ein ungewöhnlicher Tag in der durchaus turbulenten Vereinsgeschichte des Wuppertaler SV. Der Fußball-Regionalligist hat am Freitag (23. August 2024) und damit während der laufenden Saison insgesamt drei Spieler verpflichtet. Nach Muhammed Bejdić (KSV Hessen Kassel) und dem vom FC Bayern München ausgeliehenen Yousef Qashi trägt nun auch Stürmer Timo Bornemann (Energie Cottbus) das WSV-Trikot.

Timo Bornemann im Stadion am Zoo.

Timo Bornemann im Stadion am Zoo.

Foto: Max Schleicher

Der 23-jährige Stürmer weist 25 Einsätze in der 3. Liga und 54 in der Regionalliga West auf. Sportchef Gaetano Manno: „Timo Bornemann ist ein Stürmer mit starkem Tiefgang und beeindruckender Schnelligkeit. Er bringt viel Erfahrung mit, auch aus der 3. Liga, was für uns von großem Wert ist. Ich bin froh, dass Energie Cottbus mitgespielt hat und mein alter Coach Pele Wollitz sich für uns eingesetzt hat. Ein großer Dank geht auch an alle Personen, die diesen Transfer ermöglicht haben.“

Timo Bornemann: „Ich freue mich, dass der Wechsel reibungslos geklappt hat und ich ab jetzt der Mannschaft helfen kann und werde. Ich bin glücklich, wieder in der Heimat zu sein, und will mit dem WSV den maximalen Erfolg erzielen. Dafür werde ich alles geben.“

Durch den Transfer des Offensiv-Trios soll die Torflaute behoben werden, nachdem Mittelstürmer Pedro Cejas verletzungsbedingt noch länger ausfällt. „Es waren aufregende und intensive Tage Stunden. Wir sind sehr glücklich, dass es so geklappt hat“, so der Sportliche Leiter Gaetano Manno.

Der 42-Jährige hatte zuletzt mehrfach betont, dass der auf 900.000 Euro geschrumpfte Etat komplett aufgebraucht sei. Womit sich die Frage stellt, wie der Dreifach-Transfer finanziell umgesetzt werden konnte. Manno klärt auf: „Den Transfer von Muhammed Bejdić hat ein externer Sponsor komplett übernommen. Ihm sind wir sehr, sehr dankbar. Weil die Frage sicher aufkommt, kann ich bestätigen, dass es sich dabei nicht um Friedhelm Runge handelt.“

Der Deal mit Yousef Qashi sei möglich geworden, weil der FC Bayern dem WSV äußerst entgegengekommen sei. Die Verhandlungen seien „sehr intensiv“ gewesen, weil natürlich auch andere Vereine mit mehr Geld an den FCB-Talenten interessiert seien. „Die Zusage der Bayern ist deshalb umso höher zu bewerten“, bedankt sich Manno Richtung Süden.

Auch bei Bornemann, der ebenfalls möglichst schon am Sonntag auflaufen soll, sei es nicht ohne Hilfe gegangen. Der 23-Jährige, der in Ratingen zur Welt kam (Jugendvereine: ASV Tiefenbroich, SG Unterrath, Fortuna Düsseldorf) und über Düsseldorf sowie Borussia Dortmund II im Sommer 2023 sich Energie Cottbus anschloss, dann im Februar an den FC Wegberg-Beeck ausgeliehen wurde und umgehend zwei Tore beim 3:1 gegen den WSV erzielte, wollte zwar zurück in die Heimat. Zunächst musste aber der laufende Vertrag aufgelöst werden.

„Hier vielen Dank an Pele Wollitz (Trainer von Energie, Anm. der Red.), der sehr geholfen und das damit möglich gemacht hat“, blickt Manno zurück. Die notwendigen finanziellen Mittel seien vom Vorstand und Verwaltungsrat des WSV freigegeben worden.

Im Grunde gibt es noch einen vierten Neuzugang: Der japanische Verteidiger Subaru Nishimura hat inzwischen sein Visum erhalten, das für die Spielberechtigung notwendig ist. „Es liegt jetzt an der Mannschaft, dem Trainerteam und mir, schnell in die Spur zu kommen und endlich den Bock umzustoßen“, so der WSV-Sportchef.