Fußball-Regionalliga Dilhan Demir fehlt dem WSV mindestens einen Monat

Wuppertal · Beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV reißen die personellen Hiobsbotschaften nicht ab. Zu den Ausfällen des Tabellenletzten gesellt sich nun auch Dilhan Demir.

Dilhan Demir (re.) biss sich bis zur Pause durch.

Foto: Dirk Freund

Die Offensivkraft hatte sich in der Partie gegen die zweite Mannschaft des SC Paderborn (1:4) bereits nach zehn Minuten verletzt, aber bis zur Pause weitergespielt. „Das war leider falscher Ehrgeiz“, so der Sportliche Leiter Gaetano Manno, nachdem nun die Diagnose feststeht: Demir hat sich einen Riss des Syndesmosebandes im Sprunggelenk zugezogen. Der 20-Jährige, der im Sommer vom Oberligisten SV Schermbeck gekommen war, fällt damit vier bis sechs Wochen aus.

Damit verschärft sich die Personalsituation weiter. „Momentan passt es nicht zusammen. Aber wir dürfen nicht jammern, das bringt nichts, sondern müssen versuchen, die Lage zu überstehen“, blickt Manno voraus. Zwar waren am vergangenen Wochenende der junge Levin Müller (21, vom Oberligisten TSG Sprockhövel) und Beyhan Ametov in den Kader zurückgekehrt. Vor allem Routinier Ametov ist momentan noch weit von seiner Normalform entfernt.

„Wir hoffen, dass sich in dieser Woche niemand mehr verletzt. Wenn man nur mit 13 oder 14 Spielern agieren kann, wird es schwierig“, meint der Sportliche Leiter vor der Auswärtspartie am Sonntag (25. August) bei der U23 von Fortuna Düsseldorf (14 Uhr, Stadion am Flinger Broich). Die Mannschaft stellt sich im Grunde von alleine auf, zumal Oguzhan Kefkir nach seiner gelb-roten Karte am Sonntag gesperrt ist und Suvaru Nishimura noch immer kein Visum vorgelegt hat, das die Voraussetzung für seine Spielberechtigung ist.

Am 30. August (Freitag) wartet daheim gegen bislang verlustpunktfreien Tabellenzweiten Fortuna Köln (19:30 Uhr, Stadion am Zoo) eine noch schwierigere Aufgabe. „Danach folgt ein kleiner Break“, hofft Manno auf eine kleine Verschnaufpause, die eventuell nur durch die zweite Runde des Niederrheinpokals unterbrochen wird. Die Regionalliga pausiert zwar am 7./8. September, die unteren Ligen aber nicht – wodurch es eher zu einem Duell an einem Wochentag kommen wird.

Fest steht, dass der WSV anschließend erneut zweimal freitags unterwegs ist: Sowohl das Auswärtsspiel beim SC Wiedenbrück (13. September) als auch die Heimpartie gegen die U23 des FC Schalke 04 finden unter Flutlicht statt (jeweils 19:30 Uhr). Wer dann für den WSV aufläuft, ist derzeit nicht absehbar. Ebenso wie die Zukunft.