Und so ist das Spiel gegen das Team aus dem östlichen Westfalen eine in der Tat ziemlich richtungsweisende Partie, auch wenn die Saison noch jung ist. Fährt der WSV den ersten WSV den ersten Saisonsieg in der Liga ein, verbessert er sich mindestens auf Rang zwölf und hat damit Anschluss ans Mittelfeld. Ein Remis würde lediglich die Rückkehr auf Rang 16 bedeuten. Im Falle einer weiteren Niederlage leuchtet die rote Laterne in der kommenden Woche an der Hubertusallee.

Paderborn hat ebenfalls erst einen Punkt auf dem Konto. Dem 1:1 gegen den 1. FC Düren folgten ein 0:5 bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln und eine 1:2-Niederlage bei Gladbachs U23. Es ist eine klassische Ausbildungsmannschaft mit vielen Talenten, die nach oben streben, und einigen erfahrenen Akteuren.

Trainer Daniel Brinkmann sagt auf der vereinseigenen Homepage über den WSV: „Sie haben noch nicht gezeigt, was sie eigentlich können. Die Mannschaft verfügt über große individuelle Qualität, viele Spieler haben Erfahrungen in höheren Ligen gesammelt.“ Sein Plan: „Wir müssen sie zum richtigen Zeitpunkt erwischen und unser Spiel durchsetzen.“ Allerdings muss er auf den rotgesperrten Kapitän Maik Amedick verzichten.

Ob beim WSV beispielsweise Oktay Dal, Levin Müller und Beyhan Ametov rechtzeitig fit werden, war bis Samstag noch nicht bekannt. Ihr Mitwirken würde die Wechselmöglichkeiten erhöhen. Trainer René Klingbeil hofft, dass der 6:0-Pokalsieg beim Landesligisten Sportfreunde Lowick die Wende eingeleitet hat. Und die soll dazu führen, dass der WSV am Sonntagabend nicht mehr Schlusslicht ist.