Fußball-Regionalliga WSV-Ultimatum im Fall Nishimura

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hofft vor dem Heimspiel am Sonntag (18. August 2024) gegen die U23 des SC Paderborn (14 Uhr, Stadion am Zoo) auf die Rückkehr mehrerer Akteure wie Levin Müller, Oktay Dal und Beyhan Ametov. Die Zukunft des japanischen Verteidigers Subaru Nishimura ist unterdessen ungewiss.

Bei der Vertragsunterschrift schien noch alles in Ordnung zu sein.

Bei der Vertragsunterschrift schien noch alles in Ordnung zu sein.

Foto: WSV-Medienteam

Der Sportliche Leiter Gaetano Manno ist grundsätzlich weiterhin von seinem Team überzeugt. „Leider haben wir nicht den kompletten Kader zur Verfügung. Wenn wir alle zusammen sind, haben wir gezeigt, dass wir gut spielen können. Es ist schwierig, wenn jeden Tag etwas passiert. Das sind keine Ausreden, sondern Fakten“, so der 42-Jährige.

Im Fall des weiterhin nicht spielberechtigten japanischen Verteidigers Subaru Nishimura, der im Sommer vom Oberliga-Meister Sportfreunde Baumberg gewechselt war, hat Manno eine Frist gesetzt: „Es gab andere Absprachen, dass er schneller kommen kann. Wir haben seinem Berater vertraut. Bis heute ist aber nichts passiert, das tut mir auch für den Jungen leid.“

Bis Ende kommender Woche müsse die Angelegenheit, in die (im Gegensatz zu Shinnosuke Nishi) die Behörden in Düsseldorf involviert sind, gelöst sein. Sonst sei der Vertrag nicht mehr gültig: „Wir müssen dann helfen, einen anderen Verein zu finden. Wir können nicht noch einmal sechs Wochen warten. Ich hoffe aber, dass es noch klappt. Subaru ist ein sehr variabler Spieler, der uns weiterhelfen kann.“

Wie die Rundschau bereits berichtete, beobachtet Manno den bis Ende des Monats noch offenen Transfermarkt intensiv: Man habe aber kein Budget mehr zur Verfügung. Es gehe nur über kostenlose Leihe oder mit Hilfe eines Sponsors.

Der 42-Jährige kann die harsche Kritik von außen teilweise verstehen, gibt aber zu bedenken: „Wir hatten im März eine schwierige Situation mit der Etatkürzung. Es mussten Verträge aufgelöst werden – zum Nulltarif. Auch der Trainer ist gegangen. Wir haben das Maximale geholt, was wir konnten. Dass wir momentan nicht so stark sind, das gehört im Fußball dazu. Bei Verletzungen und Erkrankungen können wir leider nichts machen.“

Und weiter: „Wir haben extra einen Trainer gesucht, der mit jungen Leuten arbeiten kann. Das tut er auch. Und er nimmt das Umfeld mit. Man sollte nicht vergessen, was wir für eine Situation wir haben, und zusammenhalten.“ Sein Appell: Wenn wir Wuppertaler sind und alles dafür tun wollen, dann komme ich am Sonntag ins Stadion und unterstütze diese Mannschaft. Es ist ein langer Weg, es ist ein Prozess. Es geht darum, am Sonntag alles abzurufen. Die Leute müssen sehen: Die geben alles. Wir müssen nach vorne schauen.“