Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Sportchef Manno: „Das ist sehr enttäuschend“

Wuppertal · Bereits am dritten Spieltag stand der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV zumindest etwas unter Druck. Und dem hielt er nur 60 Minuten stand. Die Stimmen nach der Partie in Düren bei Eintracht Hohkeppel (1:3).

 Neun Gegentore musste Torwart Krystian Wozniak bereits hinnehmen – an allen war er schuldlos.

Neun Gegentore musste Torwart Krystian Wozniak bereits hinnehmen – an allen war er schuldlos.

Foto: Dirk Freund

René Klingbeil (Trainer des Wuppertaler SV): „Das ist schon sehr ärgerlich. Gerade für die jungen Spieler, die heute ihre Startelf-Debüts hatten. Wir haben lange dafür gekämpft, dass wir den Punkt halten. Wir haben gesagt: Der Schiri pfeift an, wir haben den einen Punkt in der Tasche und arbeiten darauf hin, dass wir drei mit nach Hause nehmen. 59 Minuten sah es so aus, dass der Plan mit dem einen Punkt auch aufging.

Beide Mannschaften hatten nicht viele Chancen. Und dann hecheln wir hinterher. Wenn wir mal einen kriegen, dürfen wir nicht so schnell auseinanderbrechen, sondern müssen in der Ordnung und stabil bleiben. Wir haben da noch genügend Spielzeit. Daran müssen wir arbeiten.

Bilder: Fußball-Regionalligist WSV verliert bei Hohkeppel
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WSV verliert bei Hohkeppel

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Wir müssen nach drei Spielen mit einem Punkt die Extrameile mehr gehen, auch wenn es schwer fällt. Viele haben es sich anders vorgestellt, ich auch. Wir werden nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir haben am Mittwoch ein sehr wichtiges Spiel. Im Pokal in Lowick müssen wir unseren ersten Sieg holen.

Die vielen Ausfälle sind keine Entschuldigung. Die Jungs, die hier aufgelaufen sind, haben das fast eine Stunde gut hinbekommen. Wir hatten gute Aktionen durch Dilhan Demir offensiv, Hugo Schmidt hat gut verteidigt, Etienne Reck hat versucht, die Bälle vorne festzumachen im Verbund mit Marco Terrazzino. Berkem Kurt hat dann auch nochmal alles probiert. Wir werden versuchen, die Jungs weiter zu stärken, die Älteren haben solche Situationen schon erlebt, sie können dann helfen.

Wir müssen als Einheit auftreten und die Fehler analysieren, um die Fehlerkette kleinzuhalten. Sie war ab der 59. Minute einfach zu groß. Wir müssen konstant über 90 Minuten die Leistung abrufen. Machen wir das 2:3, können wir den Gegner vielleicht noch einmal unter Druck setzen. Aber wir haben bislang von den Gegnern noch keine Geschenke bekommen. Ich hoffe, dass Oktay Dal, Pedro Cejas und Levin Müller schnell zurückkommen, bei Semir Saric sieht es etwas anders aus. Kevin Hagemann ist Mittwoch wieder dabei.“

Gaetano Manno (Sportlicher Leiter des WSV): „Das ist wie letzte Woche sehr enttäuschend. Wir hatten zehn Minuten, in denen wir auseinanderfallen. Das ist schade, wir haben eine gute erste Halbzeit abgeliefert. Wir hatten mehrere Aktionen, wo uns der letzte Pass fehlt, damit es richtig gefährlich wird. Es fehlte auch das Glück, mal 1:0 in Führung zu gehen, damit die Mannschaft etwas befreiter wird. Das erste Gegentreffer war unnötig, ich weiß nicht, ob es ein Handspiel war. Hohkeppel hatte zu diesem Zeitpunkt keine Ideen.

Wir müssen gucken, dass wir die Spieler jetzt alle schnell gesund bekommen. Die verletzten Spieler sind keine Ausrede. Wir hatten einen A-Jugend-Spieler auf der Bank. Da müssen wir durch und gucken, dass wir im Pokal weiterkommen. Bis zum Elfmeter war der Einsatz da, nach dem 0:3 auch, aber es fehlt der letzte Punch. Es kann nicht sein, dass wir mit so namhaften Spielern, die wir haben, so auseinanderfallen. Das müssen wir aufarbeiten.“

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