Fußball-RL: 0:5 (0:3) gegen Oberhausen WSV bekommt eine Lehrstunde erteilt

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das erste Heimspiel der neuen Saison deutlich verloren. Die Rot-Blauen unterlagen am Samstagnachmittag (3. August 2024) vor 3.320 Fans im Stadion am Zoo gegen RW Oberhausen mit 0:5 (0:3).

Torwart Krystian Wozniak hatte jede Menge zu tun.

Foto: Dirk Freund

Trainer René Klingbeil nahm nur eine Veränderung im Vergleich zum 1:1 bei Türkspor Dortmund fest. Kapitän Niklas Dams war nach seiner Zerrung wieder fit und ersetzte Oktay Dal in der Startformation.

Vor der Partie gab es eine Choreografie zum 70. Geburtstag des WSV am 8. Juli. Nach einer Schweigeminute für den früheren Stadionsprecher Stefan Gottschalk, der Anfang der Woche im Alter von 52 Jahren starb, rollte der Ball. Und wie schon in Velbert lief der WSV einen Rückstand hinterher. Von rechts kam der Ball nach innen, wo ihn Timur Mehmet Kesim leicht abgefälscht versenkte – 0:1 (6.). (Bilder)

Bilder vom WSV-Heimspiel gegen RW Oberhausen
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Das WSV-Heimspiel gegen RWO

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Der WSV mühte sich, in die Partie zu kommen, das gelang zunächst aber nur bedingt. Stattdessen hatten die Gäste die nächste gute Möglichkeit. Torwart Krystian Wozniak konnte der Kopfball von Kesim aber abwehren. Der WSV erarbeitete sich Halbchancen, das zweite Tor erzielte aber erneut TWO: Semir Saric leistete sich einen Ballverlust im Mittelfeld, und dann ging es über Moritz Stoppelkamp schnell zu Kesim, der eiskalt in die linke Ecke vollstreckte – 0:2 (20.). Auch das 0:3 war möglich, RWO war zu diesem Zeitpunkt das spielbestimmende Team.

Der WSV kam mit der Geschwindigkeit und den Kombinationen der Gäste nicht zurecht. Stoppelkamp setzte den Ball ans Außennetz (32.) und schoss dann zu mittig auf Wozniak (35.). Es kam noch derber: Wie schon in der vergangenen Woche patzte Dominik Bilogrevic. Stoppelkampf nutzte das mit einem feinen Schuss aus 35 Metern aus (39.). Kevin Hagemann legte sich mit dem Schiedsrichter an und sah erst Gelb (40.) und dann Gelb-Rot (41.). Der WSV hatte Glück, vor der Pause nicht noch den vierten Treffer zu kassieren.

Klingbeil reagierte mit einem Vierfachwechsel zur zweiten Halbzeit: Hugo Schmidt, Beyhan Ametov, Riccardo Grym und Oktay Dal kamen für Dams, Bilogrevic, Semir Saric und Marco Terrazzino. Der WSV wurde offensiv etwas aktiver, RWO verwaltete den Vorsprung und geriet kaum in Gefahr. Oberhausen setzte aber weiter Akzente: Stoppelkamp verfehlte das Ziel aus 20 Metern nur knapp (56.). Die WSV-Fans warteten dagegen weiter auf Großchancen.

In der 64. Minute folgte der letzte WSV-Wechsel: Shinnosuke Nishi kam für Levin Müller. Die Bergischen mühten sich, fanden aber keinen Weg nach vorn. Oberhausen blieb souverän und hielt den WSV in Schach. Und baute den Vorsprung weiter aus: Cotrrell Ezekwem erhöhte mit einem satten Schuss auf 4:0 für RWO (78.). Und Luca Vincent Schlax traf ebenfalls – 0:5 (82.). Cejas und Ametov hatten noch die Möglichkeit für den Ehrentreffer (83.). Doch auch der fiel nicht. Der WSV blieb an diesem mehr als gebrauchten Tag ohne Tor.

Am kommenden Samstag (10. August) tritt der WSV um 14 Uhr beim Aufsteiger SV Eintracht Hohkeppel an. Anstoß ist um 14 Uhr in Düren. Die Partie ist der Start in eine Englische Woche mit dem Niederrheinpokal-Spiel am Mittwoch (14. August) um 19:30 Uhr beim Landesligisten SF 97/30 Lowick in Bocholt und dem Regionalliga-Heimspiel am Sonntag (18. August) gegen die U23 des SC Paderborn (14 Uhr, Stadion am Zoo).

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