Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Manno hofft auf Verzeihen und Reaktion

Wuppertal · Auch zwei Tage nach dem Spiel hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV noch schwer an der 0:5-Heimniederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen zu knabbern. Bei Sportchef Gaetano Manno sitzt die Enttäuschung besonders tief.

Der WSV, hier Pedro Cejas, kam während der gesamten Partie nicht in den Tritt.

Foto: Dirk Freund

„Ich bin ein bisschen leer“, räumt der 41-Jährige ein. Aus wohl nachvollziehbaren Gründen. Nachdem Hauptsponsor Friedhelm Runge angekündigt hatte, seine (immer noch erheblichen) Zuwendungen zu kürzen, musste Manno in wenigen Wochen ein fast komplett neues Team zusammenstellen. Auch wenn dem Ex-Profi klar war, dass die Aufgabe ungleich schwieriger wird als in den vergangenen Spielzeiten – mit solch einer Abreibung, und das nicht nur vom Ergebnis her, hatte er nicht gerechnet.

„Es tut mir sehr leid für die Fans, die Sponsoren und das gesamte Umfeld. Ich bin auch heute noch sehr enttäuscht“, sagte Manno am Montag zur Rundschau. „Wir müssen sehr hart arbeiten und die richtigen Schlüsse ziehen. Das und die Analyse sind entscheidend.“ Dass Trainer René Klingbeil direkt nach dem Abpfiff den sonst trainingsfreien Montag gestrichen hatte, war aus Mannos Sicht die logische Konsequenz.

Die nächste Aufgabe wird nicht einfacher. Am Samstag (10. August 2024) geht es zum ambitionierten Aufsteiger Eintracht Hohkeppel, der in Düren antritt und zuletzt bei Gladbachs Zweitvertretung immerhin ein 1:1 geholt hatte. Und der mit Enzo Wirtz, Kevin Rodrigues Pires und Richard Sukuta-Pasu über reichlich Wuppertal-Erfahrung verfügt. „Ich hoffe, dass uns die Leute verzeihen und wir am Wochenende eine Reaktion auf den Platz bringen. Ich weiß, dass das erst einmal nur Worte sind. Am Ende muss die Mannschaft am Samstag ein anderes Gesicht zeigen.“

Nicht mit dabei ist Kevin Hagemann, der nach seiner gelb-roten Karte eine Strafe zahlen muss. „Wie viel, das bleibt intern“, sagt Manno. Tirsis Bonga nimmt weiterhin am Training frei. „Als Gast. Er hat gefragt, ob er noch bleiben darf. Er bringt eine hohe Qualität mit ein und kann führen, deshalb haben wir gerne zugestimmt“, erklärt der Sportchef, dessen Etat aber ausgeschöpft ist.

Unterdessen hat der an der Schulter verletzte Dildar Atmaca am Dienstag den Termin bei einem Spezialisten. Danach entscheidet er, ob er sich operieren lässt.