Fußball-RL: 1:5 (1:2) gegen Bocholt WSV enttäuscht und orientiert sich wieder nach unten
Wuppertal · Am zehnten Spieltag der Fußball-Regionalliga hat der Wuppertaler SV gegen den 1. FC Bocholt verloren. Das Team von Trainer René Klingbeil musste sich am Samstagnachmittag (5. Oktober 2024) vor 1.744 Fans im Stadion am Zoo mit 1:5 (1:2) geschlagen geben.
Im Vergleich zur Niederlage in Rödinghausen gab es einen Wechsel: Für Oguzhan Kefkir kam Pedro Cejas in die Startelf. Timo Bornemann war rechtzeitig fit geworden. Die Ex-WSVer Philipp Hanke, Jan Holldack und Isaak Akritidis standen in der Anfangsformation der Gäste. Sebastian Patzler sitzt als Ersatztorwart auf der Bank.
Das Spiel begann verhalten- WSV-Torwart Michael Luyambula rettete in der 7. Minute vor Akritidis zur Ecke. Dann aber schlug der Gastgeber zu: Levin Müller setzte sich auf dem rechten Flügel durch und bediente in der Mitte Marco Terrazzino, der mit rechts aus der Drehung ins rechte Eck traf – 1:0 (11.). Zwei Minuten später hätten die Rot-Blauen beinahe nachgelegt. Cejas wurde aber in allerletzter Sekunde abgedrängt.
Bocholt wurde offensiver, der WSV stand aber ordentlich. Erstmals richtig gefährlich wurde Bocholt in der 27. Minute: Die Flanke von Hanke zischte durch den WSV-Strafraum. Einen Schuss von Holldack hielt Luyambula (29.). Akritidis zielte über den Kasten (31.), dann aber fiel der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich: Bocholt kam über rechts, Holldack bediente Lorch, der problemlos einschob – 1:1 (32.).
Schon zwei Minuten später wäre der WSV fast in Rückstand geraten: Dawyn-Paul Donner köpfte um Zentimeter am Tor vorbei. Ein Schuss von Cejas flog deutlich über die Latte (36.). Bocholt war spielbestimmend. Ein Freistoß von Holldack wurde zur Ecke abgefälscht (43.). In der Nachspielzeit schlug Lorch erneit zu: Nach einer Hanke-Flanke köpfte er am langen Pfosten recht unbedrängt ein – 1:2 (45.+2.). Die Führung der Gäste war nicht unverdient.
Trainer Klingbeil reagierte mit drei Wechseln. Subaru Nishimura, Cedrich Kilian Bielitza und Dildar Atmaca kamen für Müller, Dominik Bilogrevic und Terrazzino. Lorch prüfte Luyambula erneut, diesmal bliebt der WSV-Keeper aber Gewinner (48.). Bocholt machte weiter Druck: Eine gute Flanke von Hanke verpasste Raphael Assibey-Mensah knapp (50.). Luyambula rettete auch gegen Euschen (52.).
Trotzdem fiel der dritte Gegentreffer: Assibey-Mensah versenkte aus rund 15 Metern – 1:3 (53.). Der WSV blieb vorne ungefährlich und hinten anfällig. Yousef Qashi ersetzte Bornemann (63.). Luyambula lenkte einen Schuss von Luyambula über die Latte (66.). Im Rahmen des letzten WSV-Wechsels kam Semir Saric für Oktay Dal (70.). Saric sorgte direkt für Gefahr und setzte einen Freistoß aus 25 Metern nur knapp neben den Pfosten (71.). (Bilder)
Bocholt hatte bis dahin gar nicht gewechselt. Der FCB geriet nie in Gefahr und legte nach. Bogdan Shubi verwertete eine Hereingabe zum 1:4 (78.). Das ohnehin nicht volle Stadion leerte sich. Lorch hatte sogar das 1:5 auf dem Fuß (82.), ebenso der eingewechselte Thomas Gösweiner mit einem Lattenknaller aus 25 Metern und Philipp König, der drüber zielte (89.). Es fiel aber doch durch Johannes Dörfler (90.+1.).
Der WSV tritt am 12. Oktober (Samstag) um 14 Uhr beim 1. FC Düren. Am 18. Oktober (Freitag) kommt dann die U21 des 1. FC Köln an die Hubertusallee. Anstoß ist um 19:30 Uhr.
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