Allerdings hat das Gründe. Der WSV, gestartet als Dritter der Saison 2023/24, musste seinen Etat um fast 900.000 Euro reduzieren und hatte dann noch mit erheblichem Verletzungspech zu kämpfen. Allerdings musste auch der Ligazweite Bocholt seinen Kader im Sommer verändern. Besonders schmerzte dabei der Abgang von Trainer Dietmar Hirsch und Torjäger Malek Fakhro zum Ligakonkurrenten MSV Duisburg.

Der FCB holte unter anderem Philipp Hanke vom WSV, an den er wiederum Dildar „Kadi“ Atmaca abgab. Ex-WSV-Innenverteidiger Noah Salau wechselte zum Oberligisten 1. FC Monheim, Gino Windmüller beendete seine Karriere. Hirschs Nachfolger Björn Mehnert, in Wuppertal bestens als Spieler und Trainer bekannt, musste seinen Posten schon nach dem siebten Spieltag räumen.

Sein Nachfolger ist den WSV-Fans ebenfalls noch in Erinnerung: Christopher Schorch trug von Januar 2021 bis März 2022 das rot-blaue Trikot. Der Geschäftsführer Sport fungiert im Stadion am Zoo letztmalig als Interimscoach, in Kürze will Bocholt einen neuen Übungsleiter vorstellen. An seiner Seite: Ex-WSV-Mittelstürmer Marcel Reichwein (Saison 2026/07 und Hinserie 2007/08)

Beim WSV war bis zuletzt der Einsatz von Stürmer Timo Bornemann (Adduktoren) fraglich. Dennoch ist der Kader gut gefüllt, hat Trainer René Klingbeil genügend Alternativen. Das Spiel wird geleitet von Schiedsrichter Jan Peter Weßels (23) vom SV Scherpenberg aus dem Kreis Moers. Der 23-Jährige leitete in der vergangenen Saison den 4:1-Sieg des WSV in Gütersloh.