Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Klingbeil: „Hätten Dosenöffner gebraucht“

Wuppertal · Mit den 120 Pokal-Minuten in den Knochen war der Fußball-Regionalligist WSV nach Rödinghausen gereist. Eine Halbzeit hielt er bestens mit, dann machte sich auch die Belastung bemerkbar. Die Stimmen nach dem Abpfiff.

WSV-Trainer René Klingbeil mit Oguzhan Kefkir.

Foto: Stefan Rittershaus

René Klingbeil (Trainer Wuppertaler SV): „Glückwunsch an Rödinghausen zum Sieg. Ich kann meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben alles reingehauen. Wir haben eine sehr, sehr schwere Woche hinter uns. In Solingen hatten wir die beste Laufleistung der Saison. Das Spiel war wegen der Messerattacke ja verlegt worden. Deshalb mussten wir am Mittwoch ran. Ich werde meine Mannschaft aufbauen, dass wir den Weg weitergehen.

Das war heute ein Rückschlag, aber gegen eine sehr, sehr gute Mannschaft, die körperlich stark ist, robust bei Standards. Der einzige Vorwurf ist, dass wir beim 1:0 und 2:0 zweimal geschlafen haben. Dominik Bilogrevic war bei uns der beste Mann auf dem Platz. Nun gilt es für uns, den Kopf freizukriegen und uns auf das nächste Spiel vorzubereiten. Uns hat ein Tor gefehlt. Wir hätten selber mal einen Dosenöffner gebraucht. Aber Rödinghausen hat verdient gewonnen.“

Farat Toku (Trainer SV Rödinghausen): „Wir haben gegen eine sehr starke Wuppertaler Mannschaft gespielt. Wir hatten schon Respekt. Sie haben schnelle Spieler, die gefährlich sind, wenn sie ihre Räume bekommen. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Auch die Jungs, die reingekommen sind, waren voll da.

Es hat uns gutgetan, dass wir 1:0 in Führung gegangen sind. Es war in der ersten Halbzeit ein offenes Spiel. Es hätte alles sein können. Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen und haben Räume bekommen. Nach dem 3:0 war das Spiel gegessen. Ein Riesenlob an meine Mannschaft für die seriöse Leistung. Ich wünsche Wuppertal alles Gute.“

Gaetano Manno (Sportlicher Leiter Wuppertaler SV): „Es war meiner Meinung nach viel mehr drin. Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt und hatten eine gute Moral. Leider haben wir das Tor nicht geschossen. Der Schiedsrichter verteilt früh und viele Karten, aber zeigt nicht die gelb-rote Karte, obwohl es ein gestrecktes Bein gegen den Körper war. Da hat er seine Linie verlassen. Timo Bornemann liegt lange auf dem Boden, aber Spiel läuft weiter.

Am Ende fehlten uns die Körner. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat einer sehr guten Mannschaft Paroli geboten, sogar noch mehr. Man sieht: Die Mannschaft ist inzwischen gefestigt, wenn man so ein Spiel abliefert. Nun regenerieren wir uns und bereiten und auf Bocholt vor.“